Zitat:
Zitat von Plasma
......
Womit wir dann dann wieder tatsächlich in 1920 angekommen sind, als sich Linke und Rechte bis aufs Blut bekämpft und gegenseitig umgebracht haben. 1919 wurden als prominenteste Opfer z.B. die Linksextremen Luxemburg und Liebknecht von Rechtsextremen umgebracht.
|
Das erweckt irgendwie den Eindruck, als ob die beiden Arbeiterführer Opfer eines Anschlages oder eines direkten Kampfes geworden sind oder als ob die Spartakisten gezielt bestimmte Gegner ("Rechte") umgebracht hätten, was nicht der Fall war.
In die Misshandlung und Ermordung von Luxemburg und Liebknecht waren bekanntlich staatliche Organe direkt involviert und verantwortlich, in erster Linie das reaktionäre Hauptquartier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division unter Generalleutnant Hofmann und nach Rücksprache mit dem Reichswehrminister Noske, Mitglied der sozialdemokratischen Reichsregierung. Es gab eine Zusammenarbeit vom SPD-Minister Noske mit den republikfeindlichen Freikorps der Reichswehr zur Niederschlagung der revolutionären Novemberräte, was in der Weimarer Republik das Verhältnis von SPD / KPD danach schwer belastete.
Zitat:
"Daraufhin brachten Angehörige der Bürgerwehr Liebknecht gegen 21:30 Uhr per Automobil zum Eden-Hotel an der Ecke Budapester Straße/Kurfürstenstraße in Tiergarten, dem Hauptquartier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division. Diese stand unter der Führung von Generalleutnant Hofmann und war erst seit diesem Tag in Berlin.
Der anwesende Erste Generalstabsoffizier Waldemar Pabst übernahm den Gefangenen und verhörte ihn. Danach telefonierte er mit dem Reichswehrminister Gustav Noske (SPD). Dieser forderte ihn auf, mit dem verantwortlichen General Walther von Lüttwitz Kontakt aufzunehmen, um seine Zustimmung zur Tötung der beiden Gefangenen zu bekommen, worauf Pabst aber verzichtete, da er vermutete, diese nicht zu erhalten. Pabst behauptete, dass Noske dann die geplante Ermordung der beiden durch Pabst gebilligt habe. („Dann müssen Sie selbst wissen, was zu tun ist.“)
|
https://de.wikipedia.org/wiki/Morde_...Rosa_Luxemburg
Der vorhergehende, unüberlegte, spontane Aufstand der Spartakus Organisation, entgegen dem Rat von Luxemburg, hatte wegen der Übermacht der Reichswehr hauptsächlich auf der Spartakisten Seite und den Räten Todesopfer gefordert, insbesondere beim Angriff der Reichswehr auf die von Spartakisten besetzten Zeitung "Vorwärts".
spartakusaufstand-blutige-kampf-um-junge-republik