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Zitat von Schwarzfahrer
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Nein, die Leute werden nicht erst durch die Wahl der AfD aufgehetzt, sondern bereits durch die ständige Hetze gegen die AfD, sogar wenn sie sich für etwas vernünftiges wie kürzlich in Thüringen einsetzen. Besser wäre es nur wenn überhaupt gegen keinen grundsätzlich gehetzt wird, sondern einfach Inhaltsbezogen entschieden wird, wofür man stimmt, und es egal wird, wer sonst sich noch für etwas vernünftiges einsetzt. Es sollte normal werden, daß jeder mit jedem in einzelnen Punkten zusammenkommen kann, auch wenn es in anderen Bereichen unvereinbar sein mag.
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In Thüringen geht es darum, dass die AfD schleichend in Entscheidungsprozesse eingreift. Die AfD ist für mich kein Paradebeispiel für eine Partei, die für eine offene Gesellschaft plädiert. Das sollte sich mal jeder überlegen, der nicht ganz ins Schema eines rechtspopulistischen Gesellschaftsbildes passt. Wer z.b. glaubt, es ginge ihm besser, wenn wir weniger Ausländer hätten, der hat unser System scheinbar nicht ganz verstanden. Von diesem Irrglauben profitiert die AfD, sie füttert es. Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist?
Die AfD kapituliert vor dem Flüchtlingsproblem ebenso wie die EU, die nun scheinbar für mehr Überwachung im Mittelmeer plädiert. Helfen wird das letztendlich nichts. Man müsste an die Ursachen ran.
Ich bleibe dabei: das Flüchtlingsproblem wird einer nicht allzu fernen Generation ebenso um die Ohren fliegen wie der Klimawandel. Gut möglich, dass ich die Anfänge noch miterlebe:ich sehe das Flüchtlingsproblem vorne. Wir operieren an irgendwelchen Stellen herum, getrieben von Abhängigkeiten, statt dem Problem auf den Grund zu gehen. Das würde aber einigen Leuten mächtig wehtun, entsprechend wird es nicht gemacht. Die AfD ändert daran überhaupt nichts. Sie ist ein Irrlicht, wie es im Buch steht.