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Zitat von Schwarzfahrer
Wir haben sicher sehr unterschiedliche Ansichten, wie gute Führung aussieht. Es läuft nur wirklich gut, wenn das Management maximale Entscheidungsfreiheit für einzelne Projektleiter im Tagesgeschäft gibt, und sich bei der "Außenvertretung" ausreichend auf die Aussagen der Untergebenen verläßt, da die die tatsächlichen Probleme und Interessen am Besten kennen. Eine gute Führung baut auf die Beteiligten, und steht nicht als Monolith über dem Rest.
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Dem stimme ich zu. Allerdings ist der einzelne Projektleiter genauso wenig unfehlbar wie es das Management ist. Es gibt genug Fachkräfte, die noch Probleme sehen und deswegen kaum etwas voran bringen. Das wird auch nicht funktionieren.
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Zitat von Schwarzfahrer
Ja, so ähnlich klingen auch Argumente für die Duginschen Ideen von der Führungsrolle und Verantwortung Russlands in und für Europa (ist schließlich noch größer als Deutschland...). Sorry, das ist in meinen Augen Hybris, egal von wo es kommt.
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Wieso? Wir sehen doch gerade live und in Farbe, was passiert, wenn ein Schwergewicht wie Russland in seiner Führungsrolle derart versagt. Das krempelt den halben Kontinent um, leider in negativer Art und Weise. Das hat mit Hybris nix zu tun, sondern ist einfach ein Faktum, dass man nicht leugnen kann.
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Zitat von Schwarzfahrer
Ich sehe da kein "unberührt"; die EU greift tief in die Suveränität der Mitgliedstaaten ein, und übergeht nur allzu oft deren Selbstbestimmung bzw. individuellen Interessen mit der Macht einer nicht mal demokratisch gewählten Institution. So sieht für mich schlechte und demotivierende Führung aus.
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Das ist halt einfach nicht richtig. Die meisten Entscheidungen der EU müssen
einstimmig getroffen werden und dann auch noch in nationales Recht übersetzt werden. Gerade kleinere Länder wie Polen und Ungarn, aber auch früher UK, haben so immer wieder Entscheidungen blockiert. Die europäische Verfassung verhindert genau die Dominanz großer Staaten über die kleineren.