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Danke sehr. Weiter geht es!
Sechster Block – zweite Einheit
Freibad. 50 m Bahn. Noch mehr Sub 20 Grad. 5000 m.
Das Unheil hatte sich schon am Freitag angekündigt. Der ESSV, Ausrichter des diesjährigen Wartburgkriteriums, hat den Termin so saublöd gelegt, dass sage und schreibe 3 Gastvereine gemeldet haben und so die Kampfrichtersituation zu eskalieren droht.
Für alle Unkundigen: In Vollbesetzung hätten wir benötigt
Schiedsrichter
Starter
2 x Schwimmrichter
6 x Wenderichter
6 x Zeitnehmer + Obmann (auch als Reservezeitnehmer)
5 x Zielgericht + Zielrichterobmann
Auswerter
Protokollführer
Läufer
Macht 24 Leute und mit Ausnahme des Läufers müssen alle eine Ausbildung haben.
Also gehe ich vorsichtshalber nicht ins benachbarte Stadion zum Lauftraining mit dem SV Wartburgstadt, sondern mit weißem Kampfrichterhemdchen gleich zu den Oberhäuptern des ESSV und bin fortan engagiert. Das Erste, was man mich fragt, ist ob ich eine Schiri-Lizenz hätte. Habe ich nicht. Gibt es also wohl auch nicht vor Ort. So mache ich Schwimmrichter und lege einige Meter zu Fuß am Beckenrand zurück. Eigentlich hätte ich zu der Zeit ja lieber Hauswirtschaft gemacht oder wäre im See gekreiselt.
Sehr ärgerlich waren zwei DQ für Kinder aus meinem Verein, eine davon zu Recht, aber beide grundfalsch formuliert. Amateure…..
Jedenfalls ist das Wasser gefühlt schon frischer als gestern und die angeblichen 20 Grad +, als ich in der Mittagspause die ersten 2500 m des Tages angehe. Bei solchen Temperaturen verzichte ich lieber auf Technikgedöhns und ziehe stur meine Bahnen.
Der zweite Abschnitt des Wettkampfs ist dann auch bald rum, nach weiteren 1000 m baue ich einen kurzer Landgang zum Bademodenstand ein, bevor dieser zusammenpackt. Judith besitzt ja eine unglaubliche Anzahl von Anzügen, ich selbst nur 2 Badehosen in gut (einmal lang, einmal kurz) sowie eine Fadenscheinige als Reserve unten im Rucksack. Das ist also noch Potential. Leider werde ich auf die Schnelle nicht fündig und reiße halt noch mal 1500 m ab. Langt.
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Keine Panik!
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