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Zitat von Klugschnacker
Ich finde Deine Beispiele überzogen. Es ist doch ganz normal, nachzuschauen, aus welcher ideologischen Ecke ein unbekannter Autor kommt, dessen politische Ansichten einem in einer Forendiskussion unter die Nase gehalten werden.
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Von mir aus soll jeder selbst nachschauen, wo ein Autor so publiziert. Ich bin allerdings der Ansicht, daß nicht die Publikation auf einer bestimmten Seite die "ideologische Ecke" definiert, sondern ausschließlich der Inhalt. Eine Vorverurteilung auf Grund der Plattform, wo veröffentlicht wird bei gleichzeitigem Eingeständnis, daß man nichts über den Autor oder seine Aussagen weiß, passt für mich zu den Beispielen, die ich gebracht habe. Ich habe übrigens beide Autoren vor allem wegen ihrer sachlichen Kompetenz zum Thema empfohlen; die jeweilige Meinung muß keiner übernehmen, da ich hier jedem zutraue, eine eigene Meinung zu bilden.
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Zitat von Klugschnacker
Leider kursieren in politisch konservativen Kreisen teilweise Ansichten, die auf Fakenews basieren. Diese werden von einflussreichen Lobbys aktiv gestreut – wie wir erst vor ein paar Seiten gesehen haben, wurden Milliarden Dollar in solche Lügenkampagnen investiert. Deshalb ist man natürlich zunächst skeptisch, wenn man aus diesem Lager etwas über die Atomenergie liest.
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Ach ja, und falsche Informationen gibt es natürlich nur von dieser Seite. Aber die Aussagen eines autodidaktischen Aktivisten, sind als objektive Information zu werten. Jede Seite, die es sich leisten kann, investiert viel Geld in die Verbreitung seiner Ansichten. Falsches kann nur aufgedeckt werden, wenn man immer auch die Gegenseite anhört, und sich ein neutrales Bild macht.
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Zitat von Klugschnacker
Da Du für eine unabhängige Meinungsbildung plädierst und vermutlich auch Deine eigene Meinung für eher unabhängig von politischem Lagerdenken hältst: Ist es Deiner Meinung nach Zufall, dass es eine große Schnittmenge zwischen Coronaskeptikern, Klimawandelleugnern und Asylkritikern gibt? Es sind oft die gleichen Leute. Wie erklärst Du Dir das?
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Die Gemeinsamkeit besteht nun mal darin, daß es Menschen gibt, die sich nicht damit zufrieden geben, daß der Staat oder irgendwelche "Autoritäten" es besser wissen und alles irgendwie richtig ist, sondern sich die Welt anschauen, eine eigene Meinung bilden, und daraus Kritik ableiten*.
Dazu kommt, daß Kritik am oder Infragestellung von staatlichem Handeln zunehmend medial und politisch als "demokratiefeindlich" und "rechts" diffamiert wird, womit man automatisch viele Kritiker aus den sog. "Leitmedien" verdrängt; ein Manfred Haferburg (stellvertretend für viele anderen ähnlich "non-mainstream"-Autoren) würde genauso gerne im Spiegel veröffentlichen, wenn die Redaktion daran überhaupt Interesse hätte. Da dies nicht der Fall ist, oder er dort womöglich diffamierend geframed wäre, läßt er es natürlich bleiben. Da er dann eben auf der Achse publiziert, ist er automatisch in der "bösen" Schublade zusammen mit vielen anderen, ohne wirklich viele Gemeinsamkeiten mit denen zu haben, außer dem Mut zur Kritik.
*Übrigens: "Klimawandelleugner" ist Unfug, kaum jemand leugnet, daß sich das Klima ändert; Es geht hier auch nur um Kritiker der überzogenen Angst davor bzw. der Maßnahmen dagegen. Bei Corona geht es um Kritik an der überzogenen und übergriffigen, z.T. verfassungswidrigen staatlichen Reaktion, bei der Asylpolitik um die mangelnde staatliche Durchsetzung von vorhandenen Gesetzen und politische Ignoranz der schweren Belastungen der Bevölkerung durch die unkontrollierte Zuwanderung - alles Themen, die in einer Demokratie berechtigte Diskussionsthemen sein müssen