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Zitat von qbz
Überlege mal Noam, wie oft geht ein Jäger heute im Durchschnitt auf die Jagd, wie oft nimmt er im Jahr z.B. an einer Treibjagd teil. Diese Jagdhunde leben beim Jäger für ein paar Jagdtage im Jahr, aber sind ansonsten genauso wenig oder noch weniger ausgelastet (ich kenne Beispiele aus der Nachbarschaft, wo Du die immer nur auf dem Grundstück rumrennen, am Zaun bellen und die Katzen killen, die dummerweise dort durchlaufen), wie wenn sie in einer Familie leben, wo die Halter aktiv mit dem Hund etwas unternehmen.
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Ich habe ja nun auch zwei Dobermänner. Natürlich sind das auch Familienhunde und leben ganz normal mit meiner Frau und zwei kleinen Kindern und mir zusammen. Ich kann da schlicht beobachten, dass die beiden trotz intensiven Laufeinheiten auf denen sie zumeist auf nen Wochenschnitt von 80 bis 120km kommen, nicht richtig "zufrieden" sind, wenn ich nix für die Rübe mit den beiden mache. Heißt Sitz, Platz, Steh, Rückwärtsgehen, Drehungen, Bellen, "Beißen", Auslassen, Etwas umlaufen oder auch Fährten auf Kommando. Dann sind die beiden sehr ausgeglichen. Fällt das ganze längere Zeit aus, merke ich einfach dass sie anfangen, sich aufgaben zu suchen. Und dann wird eben das Grundstück übertrieben bewacht oder eben "Streit" gesucht.
Wenn der Jäger seinen Jagdhund eben nur zur einmal im Jahr Jagdausübung ausm Zwinger holt, gehört ihm der Hund abgenommen. Läuft hier in der Jägerschaft zum großen Teil anders. Da werden dann eben Schleppfährten gesucht oder andere notwendige Ausbildungsinhalte für die eigentliche Jagd "geübt". Man will ja auch dass sein Jagdhund in der Jagd funktioniert. Zumindest wenn man es damit ernst meint.
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Zitat von qbz
Weshalb der Hund da zugebissen hat, wissen wir schlicht nicht und kann man nur aus der Ferne spekulieren.
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Doch kann an. Er hat zugebissen, weil er es konnte. Heißt sein Hundeführer hat Mist gebaut in der Situation.