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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Vorbereitung Ötztaler Radmarathon
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Alt 03.08.2023, 10:01   #18
bergflohtri
Szenekenner
 
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Registriert seit: 31.01.2014
Ort: Wien
Beiträge: 1.688
Wie gut man den Ötztaler bewältigt hängt natürlich sehr vom Trainingszustan und Körpergewicht ab. Das Kühtai ist zwar von der Länge und den Höhenmetern schwer aber gut zu bewältigen weil man am Anfang noch genug Kraft und Energie hat. Hier ist die Abfahrt allerdings eine ziemliche Mutsache weil man extrem hohes Tempo erreichen kann, Weidegitter in der Fahrbahn sind und eventuell sogar Kühe auf der Strasse stehen, zumindestens war das vor 20 Jahren so. Die Höhe fand ich hier nicht so tragisch.
Der Brenner ist der eher unterschätzte Anstieg weil er nicht besonders schwer ist aber wegen seiner Länge auch Körner kostet.
Am Jaufenpass kann es sein, dass man die Ermüdung vom vorangegangenen Teil der Strecke bereits spührt. Der Anstieg ist eher gleichmäßig steil und mittelschwer von den Steigungsprozenten und der Länge. Die Abfahrt war vor längerer Zeit durch schlechten Asphalt geprägt was bei zunehmender Ermüdung auch herausfordernd war. Viellicht wurde der Belag mittlerweile erneuert?
Unten angekommen in Sterzing gibt es nur ein kurzes Flachstück bis es in den Anstieg vom Timmelsjoch geht. Spätestens hier wird die Strecke zur körperlichen und mentalen Herausforderung, immer steil und sehr lange geht es bis zu der Labestelle die den Gesamtanstieg in zwei Teile trennt. Nach der Labe kommt dieses auch sehr lange Serpentinenstück auf dem viele Teilnehmer dann mit jerder Kurbelumdrehung kämpfen oder wegen Kraftverlust dann auch schon schieben. Die Höhe fällt hier auch nicht mehr besonders ins Gewicht weil es ohnehin schon über-fordernd ist und jenseits der normalen Leistungsvermögen. Wenn man oben ankommt hat man es noch nicht ganz geschafft weil nach dem ersten Teil der nicht besonders schwierigen Abfahrt noch ein Gegenanstieg kommt der dann die letzten Motivationsreserve aufzehrt. Der Rest der Abfahrt kann wegen der körperlichen Erschöpfung auch noch etwas nervenaufreibend sein. Dann ist man im Ziel und hat es geschafft und ist geschafft.
- meine Empfehlung: unterwegs soviel Essen wie geht. Mit dem Gewand würde ich nicht zu viel herumtun - entweder es geht lange bergauf oder lange bergab. Wenn es also nicht regnet oder besonders kalt ist, dann würde ich eine Short, ein Kurzarmtrikot und ein gutes Unterleiberl nehmen. In den Abfahrten eine sehr hochwertige Regenjacke drüberziehen die man ohnehin dabei haben sollte und die sich klein verstauen lässt und Beinlinge als Reserve, und für die Abfahrten eine Radkappe, und als Kompomisslösung leichte Langfingerhandschuhe.
Von der Übersetzung her würde ich mindestens 34/32 nehmen.
- zu Vorbereitung kann man eigentlicht nicht viel sagen außer vorher möglichst viele km und Höhenmeter fahren.

Geändert von bergflohtri (03.08.2023 um 10:14 Uhr).
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