Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Bei AFD-Wählern sehe ich folgende Gruppen:
- klassische Neonazis
- moderne Neurechte, Choronaleugner, Reichsbürger, Verschwörungstheoritiker
- ehemalige Nichtwähler
- enttäuschte oder verängstigte CDU, SPD und FDP Wähler
Gruppe 1 sehe ich zahlenmäßig eher gering, damit gewinnt man keine Wahl
Gruppe 2 ist extrem laut, zahlenmäßig auch gering aber wachsend
Gruppe 3 extrem schwankend, in Wellen mal mehr, mal weniger, kaum zu steuern
Gruppe 4 momentan sehr zahlreich, die muss man wieder einfangen
Gruppe 1 und 2 sollte man kontinuierlich bekämpfen, Gruppe 4 muss man überzeugen. Gruppe 3 hängt eher von tagespolititischen Ereignissen ab, da hat man wenig Einfluss. Wenn eine Woche vor der Wahl die etablierten Parteien einen Bock schießen und/oder in 3 Orten Flüchtlinge Amok laufen, sind die plötzlich da und gehen rechts wählen. Passiert nichts, gehen die lieber zum Flohmarkt als wählen.
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Das dürfte eine ziemlich realistische Sicht sein.
Zu Gruppe 4: viele von denen könnte die CDU m.M.n. zurückholen, wenn sie sich auf das besinnen würde, was sie für Konservative attraktiv gemacht hat, wenn z.B. Friedrich Merz so klartext reden würde, wie z.B.
Angela Merkel in 2002 oder
sogar noch in 2010 um nur ein Thema als Beispiel zu nehmen. Oder war die CDU damals auch noch rechtsradikal? (Zugegeben, gemessen dann an dem, was die Regierung Merkel gemacht hat, klingen die markigen Sprüche dann doch eher hohl...)
Ansonsten sollte man sich m.M.n. auch damit abfinden und leben können, daß es Menschen mit anderen, gg.f abstrusen politischen Vorstellungen gibt, und den Glauben aufgeben, daß die Welt in "Gerechte" und "Sünder" einzuteilen ist, wo Sünder zurückgeholt oder aufgegeben und ausgeschlossen werden.