Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Da wo ich wohne, ist die Zustimmung von 30% weit weg. Auf der Arbeit und im weiteren Umfeld bekomme ich wenig davon mit.
Bei AFD-Wählern sehe ich folgende Gruppen:
- klassische Neonazis
- moderne Neurechte, Choronaleugner, Reichsbürger, Verschwörungstheoritiker
- ehemalige Nichtwähler
- enttäuschte oder verängstigte CDU, SPD und FDP Wähler
[...]
...Gruppe 4 muss man überzeugen.
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Das wird meiner bescheidenen Meinung nach nur eingeschränkt gelingen. Enttäuschung und Verängstigung sind Emotionen und keine "Fehler" die man durch die richtigen Argumente "beheben" könnte.
Was hier m.E. viel mehr passieren muss ist: Vertrauen in die Politik wieder herstellen. Das gelingt durch gute politische Kommunikation von zu Ende gedachten Lösungen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und gutes politisches Handwerk. Vertrauen verspielen ist bei den meisten Menschen einfach. Vertrauen zurück gewinnen dagegen ist meiner Erfahrung nach sehr schwer.
Eine Möglichkeit könnte sein: In den Medien scheint es mir wichtig, dass AfD Politiker zu Wort kommen und nach ganz konkreten Umsetzungen ihrer Ideen gefragt werden. Man wird m.E. sehen, dass dieser Aspekt völlig fehlt und vieles, was diese Politiker vorschlagen so einfach nicht machbar oder widersprüchlich ist.
