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Zitat von svmechow
Hier nun, wie versprochen und angedroht, die Challenge Roth 2023 aus meiner Perspektive.
Im Business seit 2017 war das meine siebte Langdistanz nach viermal Hamburg und je einmal Roth und Cervia.
Zunächst mein Fazit: Roth 2023 war - warum auch immer - subjektiv empfunden meine härteste Langdistanz bislang.
Mit 11 Std 26 und Ak 6 zwar dann doch schneller, als es sich unterwegs anfühlte, aber deutlich hinter dem, was ich zu können gedacht hatte. Aber nicht jeder Wettkampf kann eine Bestzeit hervorbringen und diesen Wettbewerb mittels purer Willenskraft dann doch noch nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als die größte Leistung überhaupt.
Wer darüber mehr wissen möchte, kann jetzt hier mit mir auf die Langdistanz gehen.
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Aber auch das schafft man, sofern man halt nicht aufgibt, und wird dann mit einem unfassbaren Empfang im Stadion belohnt.
Für den Marathon habe ich dann doch satte 03:45 gebraucht, was für mich eher langsam ist. Für diesen harten Tag war es aber eine Leistung, auf die ich wirklich stolz bin und der Nachweis, dass ich auch hart kämpfen kann, wenn’s denn sein muss.
Das ganze war dann geschafft in 12:26 Std, was in meiner Ak dann doch für Platz 6 gereicht hat. Anscheinend ist man in der Ak 50 sogar am 2. Zyklustag noch im Vorteil gegenüber den größtenteils hormondeprivierten Mitbewerberinnen.
Diese Nummer trotz aller Plackerei sauber nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als meine größte Leistung im Triathlon bislang.
An einem Tag, wo sich nichts, einfach gar nichts leicht und locker anfühlt dennoch weitermachen, das ist es, was mich unfassbar stolz macht.
2025 vielleicht mal wieder Roth, jetzt ersma Cervia im September und Klagenfurt im Juni 2024.
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Hey, das könnte ja quasi genau mein Bericht sein- da haben wir wohl beide echt gelitten (insbes. auf dem Rad!) und ja, bei mir war ab Kilometer 20 beim radfahren auch klar: Nicht nochmal! Und lustig, dass wir sogar fast exakt gleich schnell waren, 11:26 und 11:25, aber ich bin um 7:15 gestartet, weswegen wir uns dann ja vermutlich nie begegnet sind (ich bin irgendwann an dir vorbei geschwommen und du musst kurz vorm Ziel an mir vorbei gelaufen sein- ich glaub das war in diesem Waldstück vor dem Kopfsteinpflaster...).
Und am Ende bin ich nämlich über genau das auch unglaublich stolz: das für mich mental härteste Rennen dann doch noch gefinished zu haben, was für mich persönlich ganz lang völlig aussichtslos schien. Ich finde es lustig, dass ich genau die gleichen Gedanken habe wie du, wenn es nicht läuft: "Die Erde dreht sich weiter und es ändert sich nix, wenn das hier heute kacke wird." 11:25 war von 4 LD meine langsamste und trotzdem ist es die, auf die ich am meisten stolz bin.
Deine Marathonzeit ist stark! Vor allem wenn man deine AK bedenkt. Achja, und was den Zyklus betrifft... bei mir ZT 29, war auch ne Katastrophe, wenige Stunden nach dem Rennen ging es dann los... bzgl. der Verschiebung schreib ich dir vlt irgendwann mal privat, hatte das nicht für eine empfehlenswerte Option gehalten, wusste aber bereits den ganzen Monat, dass es bei mir richtig knapp wird.