Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das Verbieten von Büchern, die der Jugendschutz nicht beanstandet, in bestimmten Gesellschaftskreisen, verursacht bei mir eine Gänsehaut.
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Das stimmt, geht mir genauso,
wenn Aktivisten Bücher wie Pippi Lanstrumpf aus Bibliotheken entfernen, weil da vom Negerkönig die Rede ist, oder
gar Bücher umgeschrieben werden, um unerwünscht Wörter auszublenden, oder
jemand eine Lesung absagt, weil in der Buchhandlung auch Bücher verkauft werden, die sie nicht gut findet, oder Bücher öffentlich verbrannt werden ohne Konsequenzen für die Täter (1989 in Bradford, England). Hier wurde aber kein Buch verboten, sondern die Einrichtung mochte bestimmte Bücher nicht aufgedrängt haben.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Gibt es eine Liste mit unerwünschten Themen? Oder besteht zwischen den Eltern und der Leitung ein unausgesprochener Konsens, dass bestimmte Themen tabu sind?
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Es braucht kein Konsens, es ist wohl das Hausrecht der Leitung zu entscheiden, welche Bücher in der Einrichtung liegen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
mein Sohn ist gemeinsam mit behinderten Kindern in einem inklusiven und liberalen Kindergarten aufgewachsen und begegnete früh einer großen menschlichen Vielfalt.
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Vorsicht, da bist Du auf dünnem Eis - man könnte auf die Idee kommen, sexuelle Vielfalt und Behinderung gehören in die gleiche Kategorie. Wesentlicher Unterschied in diesem Kontext ist aber, daß Behinderung von Klein auf sichbar und wirksam ist, und somit von den Kindern erfahrbar und begreifbar, während mit den sexuellen Themen die kleinen Kinder nun mal sehr wenig verbinden können, und es daher auch keinen Nutzen hat, diese zu früh mit den Themen zu traktieren.