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Alt 11.06.2023, 21:23   #11010
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
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Zitat:
Zitat von tandem65 Beitrag anzeigen
Da hast Du mich gehörig falsch verstanden. Du verlangst von den Mitarbeiter:innen z.B. im ÖPNV auf Ihr Streikrecht zu verzichten.
Sorry, Du mich aber wohl auch. Ich verlange von keinem auf sein Recht zu verzichten - ich halte aber nichts von Streiks im öffentlichen Dienst; wäre ich dort angestellt, würde ich mich aus den genannten Gründen an keinem Streik beteiligen.


Und zurück on topic: Die Grünen haben in ihrer Budesgeschäftsstelle genau das getan, was ich vor einiger Zeit gefordert habe: die für die Bevölkerung anvisierten Maßnahmen erst im eigenen Haus umsetzen: das Heizungssystem eine Altbaus von Gas auf Wärmepumpe umstellen. Sehr vernünftig (keine Ironie, ernsthaft!) haben sie gleich eine Erdsonden-WP vorgesehen, das ja die deutlich bessere Arbeitszahlen hat.

Soweit die gute Nachricht.

Was ich hoffe, daß sie daraus ableiten, ist auch der Aufwand, der in einem Altbau bei einer solchen Umstellung anfällt (nach Google Maps ist es wohl ein mindestens 5-stöckiges Gebäude mit ca. 20 x 12 m Grundfläche, also wohl über 1300 qm beheizte Fläche, entsprechend einem Mietshaus mit ca. 15 -20 Wohnungen), und dies in der Überarbeitung des Heizungsgesetzes berücksichtigen:

- mehrere Jahre Projektdauer (Start in 2019), davon allein 2 Jahre für die Genehmigung der Erdsondenbohrung (soviel zum Thema schnelle Umsetzung);
- die Bohrmaschine mußte kürzlich mit einem schweren Kran übers Dach (> 18 m Höhe) drübergehoben werden
- die Kosten belaufen sich auf ca. 5 Millionen €, u.a. denn "die Installation eines aufwendigen Systems aus Rohren und Kabeln gestalte sich schwierig". Was kostet dann einen Normal-Wohnungsbesitzer die gute Absicht umzusetzen? Auf 15 - 20 Wohnungen umgerechnet kommt das auf eine Investition von 250 - 330.000 € je Wohneinheit. Wie viele Besitzer einer Eigentumswohnung haben auch nur ein drittel davon locker (nicht jeder Altbau muß so schwierig sein, aber es gibt sicher reichlich davon) - und wie hoch sind im Vergleich dazu die vorgesehenen Förderungen?`Wie viele Mieter können eine solche Sanierung voll aus Steuergeldern stemmen, wie das eine große Partei tun kann?
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