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Meine Sicht:
Ich komme zur Unfallstelle: Helfer warnt, 2. Helfer stoppt und zeigt an den Deich hochzurechnen. Nicht schön, aber man ist ja flexibel. Rad geschultert hochgerannt. Oben aufgestiegen und weitergefahren. 3. Helfer sagt irgendwann absteigen! Ich steige ab. Deich wieder runter, weiter gehts. Unfallstelle sieht schlimm aus, aber keine Verletzten zu sehen.
Soll ich nun auf hören? Wenn ihr in den Urlaub fahrt und auf der Gegenfahrbahn ist die Autobahn wegen Unfallaufnahme gesperrt, fahrt ihr wieder nach Hause? Ich nicht. Ich bin weitergefahren.
Beim Laufen höre ich, dass der Motorradfahrer tot ist, das finde ich schlimm. Ist mir auch schon in Roth passiert und auch im Trainingslager. Das macht nachdenklich. Aber aufhören? Hilft das dem Opfer ? Ich hab mein Rennen beendet.
Daheim in den Tagesthemen das Video gesehen und gehört, dass die Motorradfahrer noch extrem kurzfristig gesucht wurden. Wie kann man als Geisterfahrer in den Gegenverkehr rasen? Ich bin froh, dass der Athlet noch lebt. Die Stelle war breit, ging gradeaus, und sehr gut einzusehen.
Ich persönlich bin froh, dass das Rennen nicht abgebrochen wurde, das hätte noch mehr Chaos verursacht. IRONMAN wird aber über die Verantwortung für die motorradkolonne überdenken müssen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und  beim Einkaufen
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