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Alt 16.05.2023, 16:07   #10669
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.803
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Autoren behaupten, Deutschland müsse für eine Dunkelflaute von 86 Tagen gerüstet sein. Das bedeutet, dass über eine Zeit von drei Monaten weder die Sonne scheint noch Wind weht. Und zwar in ganz Deutschland.
Nein. Sie schreiben "Das gesamte maximale Energiedefizit". Diese kann sich über die Zeit aufbauen, auch wenn immer mal wieder die Sonne scheint und der Wind weht. Das ist auch sehr deutlich so beschrieben. Die Autoren schreiben hier auch lediglich von historisch nachvollziehbaren Daten. Aus der Brille des Risikomanagement müsste man hier noch einen Aufschlag machen. Auf Lücke zu arbeiten, könnte hier eine schlechte Idee sein.

Zitat:
Diesem extrem unwahrscheinlichen Szenario müssen die Ausfallwahrscheinlichkeiten der alternativen Technologien gegenüber gestellt werden:
Das scheint ja doch alle Jahre mal zu kommen. Klar ist das nicht wahrscheinlich. Aber es wird kommen. Und dann sind wir am A...

Zitat:
Kohle: Der Kohleausstieg ist bereits beschlossen. Mit Kohle können wir weder die nationalen Klimaschutzziele erreichen, noch die des Pariser Abkommens. Kohlkraftwerke sind zudem als Ergänzung zu Wind und Sonne nicht geeignet, da man sich nicht schnell an- und abschalten kann.

Atomenergie: Steht nicht zur Verfügung. Schon gar nicht als kurzfristiges Backup für Flauten. Um Deutschland mehrere Monate lang mit Strom zu versorgen, bräuchten wir Dutzende Atomkraftwerke, welche die meiste Zeit nutzlos herumstehen.

Gas: Hier haben wir gerade eine Gaskrise hinter uns, die monatelang die Medien beherrscht hat. Damals hieß es, wir müssen unabhängig werden vom Gas. Als Rückversicherung, um mit Gas eine mehrmonatige Dunkelflaute zu überstehen, ist es ein denkbar ungeeigneter Energieträger. Zudem müssten wir erstmal massenhaft Gaskraftwerke bauen, welche alle paar Jahre vielleicht mal kurz gebraucht würden. Je nach Entwicklungsstand der sich rasant verbessernden Batterietechnik würden wir sie irgendwann wieder abreißen, ohne je genutzt worden zu sein.
Keines dieser Argumente löst die Frage des oben beschriebenen Risikos

Edit: Es reicht einfach nicht aus, daß ein System aufgebaut wird, daß nur funktioniert, wenn alles nach Wunsch läuft. Das System ist dann so fragil, daß es uns ganz schnell um die Ohren fliegen kann.

Wir haben berechtigterweise viele Regelungen, um die Stabilität von Gebäuden, Brücken, technischen Anlagen, etc. zu gewährleisten. Und nun geht es im die Energieversorgung, dem Blutfluss unserer Volkswirtschaft. Und genau hier drücken wir ein Auge zu. Für mich liest sich das nicht sinnvoll.

Geändert von Genussläufer (16.05.2023 um 16:25 Uhr).
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