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Alt 15.05.2023, 23:17   #10654
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Gut: Müll vermeiden.
Nicht gut: Große Mengen Müll erzeugen und anschließend verbuddeln.

Große Mengen Stein- und Braunkohle aus dem Boden zu kratzen, um Strom daraus zu produzieren, anschließend auf sehr energieintensive Weise das Kohlendioxid aus den Abgasen zu filtern, chemisch umzuwandeln und irgendwo zu verbuddeln ist totaler Quatsch.

Niemand hat Interesse daran, außer die Leute, die sich beim Verbrennen von Kohle eine goldene Nase verdienen. Alle anderen setzen auf die sauberen und viel billigeren erneuerbaren Energien.
Deine Gegenüberstellung setzt gleichwertige Verfügbarkeit (zeitlich und mengenmäßig) voraus. Das ist aber nicht der Fall, die Kraftwerke lösen das Problem, daß es keinen geeigneten Speicher für Sonne und Wind gibt. Auch geht es nicht darum, eine Welt ohne Energiequellen mit dem idealen System auszustatten, sondern vom status quo ausgehend möglichst schnell und effektiv CO2-Ausstoß zu senken.

Wenn nun mal vorhandene Kraftwerke, die funktional nützlich und notwendig sind, ohne CO2-austoß betrieben werden könnten, sehe ich nicht ein, warum es verwerflich sein soll; betrieben werden sie eh noch viele Jahre. (Ist doch gängiges Prinzip: Katalysator: Benzinmotoren erzeugen Abgase, diese werden gereinigt, Diesel-Rußfilter verhindern, daß Ruß in die Luft gelangt, u.v.a.m.) Wenn das verfügbare Geld in Hausumbauten für Wärmepumpen ausgegeben wird, statt die vorhandenen, leider notwendigen Kohlekraftwerke zu entschärfen, habe ich dafür noch kein überzeugendes Argument gehört, was daran besser sein soll, zumal die Wärmepumpen auf diese Kraftwerke noch viele Jahre angewiesen sein werden.

Ich finde: wenig Müll vermeiden: nicht schlecht, aber global gesehen vernachlässigbare Wirkung, also keinen hohen Aufwand wert. Viel Müll, das noch viele Jahre lang auf jeden Fall entsteht, einzuhegen ist besser, da es eine größere Wirkung hat.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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