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Zitat von lagat
Achtung, Spekulation:
Ich halte die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von organisierten Dopingstrukturen im Triathlon, wie auch im Radsport, Laufsport oder Skisport (Operation Aderlass...) für wahrscheinlicher als deren vollkommene Abszenz. Gleiches gilt für Rennveranstalter und Verbände, welche positive Tests "unter der Hand" klären um das Image und somit die Geschäftstüchtigkeit des Sports zu bewahren oder korrupt sind.
Gehörte Chartier nun solch einem Cluster an? Sind die shooting stars wie Laidlow oder die norwegischen Dauerbrenner einfach ne goldene Generation? Waren die deutschen Hawaii-Siege alle sauber? Man weiß es nicht. Gesunde Skepsis anstelle von blankem Anhimmeln der Sieger gehört mMn immer dazu. Und momentan gibt es ein paar mehr Gründe skeptisch zu sein.
"To The cynics, the sceptics... i’m sorry you don’t believe in miracles. There are no secrets. Hard work wins it... vive le Tour, forever."
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Bei den organisierten Dopingstrukturen muss ja unterscheiden. Einerseits das komplett durchorganisierte System des Radsports der 00er Jahre. Auf der anderen Seite die Fälle die du im Lauf oder Skisport nennst (Operation Aderlass zb), waren (so weit wie wir es wissen bzw. über die Medien veröffentlicht wurde) immer "Einzelfälle" von Sportlern, die über einen Arzt verbunden waren. Das war ja aber keine Verbandsstruktur die Doping regelt oder Teams in dem Sinne, wo Doping zur Tagesordnung gehörte.
Eine gewisse Skepsis ist sicherlich angebracht, aber was nicht angebracht ist, ist dass Sportler_innen ohne jegliche Indizien hier unterschwellig des Dopings bezichtigt werden, weil sie ein Rennen absagen. Gibt ja sicherlich einen Mittelweg zwischen Anhimmeln und "jeder ist ein Doper".
Und wenn es den Fall Chartier nicht gegeben hätte und Laidlow abgesagt hätte, hätte hier keiner Doping vermutet.