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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tempolimit
Thema: Tempolimit
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Alt 21.04.2023, 19:16   #820
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.597
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Ehrliche Meinung dazu: dann müsste man Dir das fahren verbieten. Mal überspitzt formuliert, kommt das einer Begründung gleich wie "Wenn ich nicht alle 100km eine Vollbremsung mache, werde ich so schläfrig."
Kannst Du gerne meinen - ist aber nicht fundierter als zu sagen, daß Leute, die sich ohne Tempolimit überfordert und gestresst fühlen, besser nicht auf die Autobahn gehen sollten. Jeder hat seine persönlichen Begrenzer seiner Möglichkeiten. Solange man diese kennt und beachtet, kann man genauso sicher unterwegs sein, wie jeder andere. Für mich heißt es, daß ich in unverhältnismäßig runtergebremsten Strecken (z.B. viele 100-er IGL-Strecken in Österreich) eher Pausen mache, oder nach kürzerer Strecke mich mit meiner Frau abwechsele. Man kann alles lösen, man muß aber nicht jede Lösung gleich gut finden. Ich habe übrigens in meinem Leben mit vielen 100.000 gefahrnen km nur einmal ein Fast-Unfall wegen einnicken am Steuer gebaut, mit 20 Jahren nach zwei Stunden auf einer belgischen Autobahn: leer, gerade, max. 120, bin ich ind der Monotonie eingenickt und tangierte die Leitplanke (glücklicherweise kaum Verkehr, also niemanden gefährdet). Seither weiß ich, wie ich merke, daß die Aufmerksamkeit nachlässt, und weiß auch, was dazu führen kann.
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Dein Beispiel mit den Kurven macht das Thema auch nicht sonderlich anders. eine stark gezogenen Kurve - genau diese werden genutzt - sind nicht aufregender wie das Abbremsen um 20 km/h.
Ja, beides ist ähnlich, ebenso wie die erneute Beschleunigung, Überholen, überholt werden, auf Einscherende achten, Abstand wieder herstellen, etc. - Hauptsache stetig wiederkehrende Variationen, die die Aufmerksamkeit fordern und damit den Geist wach und aktiv halten.

Ich bin nicht generell gegen Tempolimits, sondern dafür, daß diese zielgerichtet und zweckgebunden eingesetzt werden statt aus Prinzip und undifferenziert.
Wo es keinen Grund wie hohe Verkehrsdichte, schlechte Straßenbedingungen (enge Kurven, schmale Straße, Glätte, schlechte Sicht u.ä.) gibt, sollte es auf Autobahnen der Eigenverantwortung zu überlassen werden, wer wie vorankommen will, da der Zweck des Verkehrs und speziell der Autobahnen nun mal ein zügiges hinkommen zu einem bestimmten Ziel ist.
Natürlich könnte ich auch mit Tempolimit auf den Autobahnen leben - für mich würde es aber eine merkliche funktionale Einschränkung der Autobahn bedeuten, und mich öfter auf die Bundesstraßen treiben, da dann dort der Verkehr mehr Abwechslung und Fahrspaß bieten würde, ohne dann noch wesentliche Zeiteinbuße (mache ich in Österreich schon jetzt öfter).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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