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Zitat von Schwarzfahrer
Ehrliches Interesse: welche, bzw. wie sicher wissen wir, daß "wir" sie erstickt haben?
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Vogelgrippe, MERS, etc... Es gibt einige Beispiele. Klar, kann man die Übertragung und das Gefahrenpotential nicht mit Cov-19 vergleichen. Nur wusste man zu Beginn auch nicht, wo das bei Cov-19 liegt und wie sich das Teilchen entwickelt.
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Das Ziel "flatten the curve" konnte ich nachvollziehen, wenn auch nicht als oberstes Ziel. Da ich aber recht bald den Eindruck bekam, daß nicht allzu zielgerichtet gehandelt wurde (nicht nur speziell in Deutschland), und zu viel Energie in wenig Wirksames oder gar Kontraproduktives gesteckt wurde, fing ich an, die Ziele genauer zu hinterfragen.
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Das hat sich in der Tat schnell herauskristallisiert.
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Speziell finde ich, daß der gezielte, selektive Schutz der Vulnerablen viel zu spät eingesetzt hat, u.a. wegen des pauschalen "flatten the curve" bezogen auf die allgemeinen, wenig relevanten Inzidenzen.
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Theoretisch stimme ich Dir hier zu. Praktisch war es aber so, daß es nicht so leicht ist. Wir haben in unserer Gesellschaft das Thema Betreuung bzw. Sterben mehr oder weniger outgesourced. Das bedeutet, daß man auch die Betreuenden und deren Kontakte hätte abgrenzen müssen. Das wäre schlicht nicht möglich gewesen. Vor 50 Jahren, als die Menschen noch zu Hause gestorben sind, hättest Du das Thema dezentral lösen können. In den Betreuungseinrichtungen, Fußpflegen, Physiotherapie, etc. wäre das nicht möglich gewesen. Und wenn Du eine Institution getroffen hattest, hat es jedesmal im Desaster geendet. Das ist ja gerade den Schweden böse auf die Füße gefallen. Wenn die das hätten lösen können, wären die wirklich zum Goldstandard der Pandemiebekämpfung aufgestiegen.