Zitat:
Zitat von TriVet
Vielleicht wird aus deinem Malus e-Auto (es war bzw ist halt die beste Alternative) bald ein Bonus, wenn nämlich zb per „vehicle to grid“ die Akkus der Stromer als gigantischer Speicher dienen (können).
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Ich hatte Dir gestern folgend geantwortet:
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Hier werden verschiedene Themen vermengt und damit falsch vermittelt. Wir haben einerseits den Ausgleichsbedarf von kfr. Spitzen. Dafür könn(t)en diese Batterien wahrscheinlich wirklich einen Beitrag leisten. Auf der Mikroebene, bei vorhandenem Anschluss und eigener Solaranlage, kann das auf jeden Fall Sinn machen. Man kauft sich dann in Teilen, wirklich nur in Teilen, von der Schuld der höheren Versiegelung je Einwohner frei
Das große Problem der saisonalen Speichernotwendigkeit ist damit aber nicht gelöst. Das kleine übrigens auch nicht. Aber in der Theorie könnte man zumindest hier einen Teil der Lösung erwarten.
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Das würde ich gern noch präzisieren:
Bei einer Woche Dunkelflaute würden wir ca. 11.760 GWh benötigen. Also 70GWh x 7 Tage x 24h. Unsere Pumpspeicherwerke haben eine Kapazität von knapp 40 GWh. Dann haben wir knapp 50 Mio zugelassene PKW in Deutschland. Sagen wir mal die fahren nicht und werden nur (wirklich nur) als Stromspeicher genutzt. Dann würde man bei durchschnittlich 1.000KWh Kapazität auf ca. 5.000 GWh kommen. Dann fahren die nicht und sind alle voll geladen. Ich wollte einfach mal aufzeigen wie absurd das ist. Und die hier angenommene Größe bezieht sich auf den Status Quo und nicht darauf, daß noch mehr ins Stromnetz gerostet wird.
Übrigens müssen auch bei vollem Aufbau von Wind uns Solar mindestens 50% als Backup im Hintergrund verfügbar sein. Das kannst Du auch nicht völlig abschalten. Gas wäre hier leichter. Bei Kohle kannst Du das knicken. Das bedeutet, daß wir auch bei Vollausbau einen immens hohen Ausstoß an CO2 haben. Und da sprechen wir nur über Strom, was nur ca. 20% der gesamten Primärenergie ausmachen. Jeder weiß das und dennoch wiederholen wir diesen Müll wie ein Mantra.