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Zitat von waden
Ich glaube, dass wir mit unserem Konsumverhalten in Deutschland nur sehr geringen Einfluss auf die Weiterentwicklung des Klimas haben werden, so sinnvoll es ist, „vor der eigenen Türe“ zu kehren.
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Deutschland trägt 2% zu den weltweiten Emissionen bei und damit deutlich überproportional zum Bevölkerungsanteil.
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Zitat von waden
Aber es wird nur wenige Menschen weltweit dazu bewegen, uns zu folgen. Wenn wir bei diesem Problem wirklich etwas bewegen wollen, werden wir des nicht durch eine disruptive Deindustrialisierung Deutschlands schaffen, sondern durch technische Innovationen, die auch in Indien, Brasilien und China umweltfreundliche Auswirkungen haben. Hier wäre eine grenzwertorientierte Technologieoffenheit hilfreicher als eine Festlegung der Technologie.
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Welche Technologie wird den festgelegt? Wir haben vollständige Technologieoffenheit in Deutschland. Es gelten aber Rahmenbedingungen für den Einsatz von Technologie, die eben selektiv wirken. Das ist aber normal und gewünscht.
Letztendlich wird die Mär von der angeblichen "Deindustralisierung Deutschlands" seit den Anfängen der Umweltbewegung in den 70er Jahren gepflegt. Das war damals schon Quatsch und ist es heute noch. Umwelt- und klimafreundliche Industrien sind und werden immer mehr zu einem Standortvorteil.
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Zitat von waden
Zum Begriff Zeitgeist in diesem Zusammenhang: Die Umweltschutzorganisation Pro Natura forderte 1965 den Bau von Atomkraftwerken. Ungefähr fünfzig Jahre später sagt die gleiche Organisation, Atomstrom sei und bleibe dreckig, gefährlich, teuer und nicht CO2-neutral. Es ist ja gut, seine Ansicht wechseln zu können. Man sollte das nur auch im Hinterkopf haben, dass das nochmal passieren könnte.
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Könnte vielleicht seit 1965 vieles passiert sein? Three Mile Island? Tchernobyl? Fukushima? Schon mal gehört?