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Wir müssen ja nun dienstlich auch immer wieder "trainieren". Auch hier finde ich es unglaublich putzig, wenn sich irgendwelche Theoretiker Lerninhalte ausdenken, die in der Praxis aufgrund verschiedenster Umstände gar nicht angewendet werden können.
Aktuelles Beispiel:
Neues Ausbildungskonzept für uns "Pseudospezialeinheit" sieht vor, dass wie im Rahmen der Zugrifftechniktrainings auch das Boxen erlernen sollen. Was für ein Blödsinn. Als wenn ich mich dienstlich auch nur irgendwie auf einen Faustkampf einlassen würde. Ich werde nicht dafür bezahlt fair zu kämpfen, sondern um Einsatzlagen zu bewältigen und dafür habe ich Einsatzmittel. Ich zücke ja auch nicht mein Messer, wenn jemand mit nem Messer auf ich zurennt, in der Hoffnung in nem Messerkampf zu gewinnen.
Und bei euch ist es ja noch was wichtiger mit den örtlichen Gegebenheiten zu üben und diese für sich zu nutzen. Da ist es eben in weniger unwegsamen Gelände doch viel wichtiger mit entsprechendem Bergungsgerät agieren zu können. Wie es eben woanders vieleicht wichtiger ist, gerade die Leute dort wegzubekommen, wo man eben mit Gerät nicht hinkommen kann.
Oder sind diese "Lehrgänge" universal und du könntest als sagen wir mal Sauerlandbergwachtler auch ohne weiteres in den Alpen im hochalpinen Bereich bei der Bergwacht anfangen?
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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