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Thema: Tempolimit
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Alt 06.02.2023, 13:15   #576
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.597
Zitat:
Zitat von Stefan K. Beitrag anzeigen
Ich denke, dass die positiven Aspekte einer Geschwindigkeitsbeschränkung erst dann richtig deutlich werden, wenn man selbiger mal eine längere Zeit ausgesetzt ist.
Von meinen geschätzten über 400.000 km im Leben habe ich sicher die meisten bei Bedingungen mit Geschwindigkeitsbegrenzung gefahren; davon auch sehr vieles im Ausland (USA, GB, A, CH, F, I, H, öfter mit mehrwöchigen mit mehrmonatigem Aufenthalt). War also schon allem ausgesetzt. Ich konnte aber der "Entspannung" durch das Tempolimit noch nie etwas abgewinnen. Ich glaube allen, die das entspannend finden; manche finden ja auch Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung toll. Auf mich (und manche andere, die ich kenne) haben solche Sachen eher den Effekt eines Schlafmittels und Konzentrationskillers. Für mich ist Abwechslung im Verkehr das, was fit macht und die Aufmerksamkeit wach hält; in Ländern wie Österreich oder Frankreich gehe ich daher oft gar nicht auf die Autobahn, weil der Zeitverlust über die Landstraße nur noch gering ist, aber die Freude am Fahren größer.
Zitat:
Zitat von Stefan K. Beitrag anzeigen
Das ich damals auf dem Bike von anderen Verkehrsteilnehmen erwartet habe, meine 300km/h im Rückspiegel richtig einschätzen zu können ist noch ein ganz anderes Thema.
Das erwarte ich eben nie (nicht in dem Sinne, daß ich davon ausgehe, daß die Leute gar nicht schauen, ich hoffe nur, daß es möglichst viele so tun, wie ich auch und rechne immer damit, daß es manche nicht tun).
Zitat:
Zitat von Stefan K. Beitrag anzeigen
Diese Geschwindigkeit ist nicht die Regel, aber nichtsdestotrotz möglich und kann, und das passiert ja auch fast täglich, zu schweren Unfällen führen.
Natürlich kann das immer passieren. Trotzdem passiert der größte Teil von schweren Unfällen immer noch auf Bundesstraßen (nicht nur absolut, sondern auch auf die Fahrzeit oder km bezogen, soweit ich weiß), und auch der Anteil von Verkehrstoten auf der Autobahn ist unterproportional. Rücksichtslose und unfähige Fahrer werden weiterhin auch bei 120 oder 100 zu viele schwere Unfälle verursachen; und die Schwere eines Zusammenstoßes ist oberhalb von 100 km/h nicht mehr entscheidend von der Geschwindigkeit abhängig. Autobahnen gehören immer noch zu den am wenigsten unfallträchtigen Verkehrswegen für Autos.
Zitat:
Zitat von Stefan K. Beitrag anzeigen
Also, irgendwann sollte man sich einfach von Dingen verabschieden können, auch wenn sie lange Zeit selbstverständlich waren.
Davon geht die Welt nicht unter, im Gegenteil. Du wärst überrascht, wie gut man mit weniger Tempo fahren kann.
Man kann sich mit Änderungen abfinden, muß sie aber nicht zwingend gut finden (es haben sich z.B. viele technische Errungenschaften durchgesetzt, deren Zusatznutzen mit einer deutlichen Teilfunktionsverschlechterung einhergeht, die für mich den Nutzen übersteigt); und es ist unwahrscheinlich, daß ich maximal Tempo 120 auf der Autobahn jemals das Positive abgewinnen kann, was hier einige sehen, wenn ich es in über 40 Jahren Fahrpraxis (wie gesagt, viel in entsprechenden Ländern) nicht entdecken konnte. Dafür denke ich zu funktional: Autobahn ist für schnelles Vorankommen gedacht im Rahmen der technisch und situativ sicheren Möglichkeiten (wo diese eingeschränkt sind, ist eh ein lokales oder temporäres Limit sinnvoll).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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