Zitat:
Zitat von tridinski
du hättest lieber russisches Gas/Kohle/Öl dabei, Atom natürlich auch, und würdest weiter 33c zahlen?
|
33c ist schon deutlich zu hoch. Sofort Merit Order abschaffen (wäre schon seit 1 1/4 Jahren überfällig gewesen, als der Gaspreis anfing extrem zu steigen.) . Dann hat der Gaspreis keinen wesentlichen Einfluss mehr auf den Ökostrom. Sofort Übergewinne abschöpfen. Längerfistig Privatisierung des Strommarktes rückgängig machen. Der Staat hat damals rentable Betriebe und Netze verkauft, wo sich Investmentfirmen mit der Börsenumwandlung und Aktionäre eine goldene Nase verdienten, Politiker in lukrative Jobs in der Energiebranche wechselten und er übernimmt heute als Beispiel mit Uniper eine mit Milliarden Verlust zu stützende Pleitefirma, die von einer rentablen EON mit hohem Gewinn ausgegliedert/verkauft worden ist, welche wiederum phantastische 55ct abkassiert plus die Staatssubventionen. Ich sehe da keine "Zeitenwende".
Die Privatisierungen des Strommarktes Ende der 2000er Jahre wurde damit begründet, dass dadurch der Strom preiswerter werden würde. Seither ist er in Deutschland ununterbrochen gestiegen. Ich habe mich damals noch bei der ÖTV gegen den politisch verordneten Privatisierungwahn von Grundversorgungsleistungen gestemmt. Vor der Privatisierung gab es einen staatlichen allgemeinen Strompreis.
Privatisierung im Strommarkt und ihre Auswirkungen auf den Preis
Zitat:
Mit zwei unterschiedlichen statistischen Ansätzen kamen wir zu dem Schluss, dass sich die Privatisierung auf den Strompreis auswirkt und zwar in der Art, dass je mehr ein Grundversorger privatisiert wurde, desto höher ist tendenziell auch der Preis für den privaten Abnehmer. Dabei haben wir die Preise von zwei Verbrauchswerten und zwei Zeitpunkten betrachtet, um zu zeigen, dass unser Resultat nicht zufällig entstanden ist. Demnach ist also der Privatisierungsgrad eines Grundversorgers ein Indikator für einen hohen Strompreis.
|
Der teure Gaspreis infolge des von der EU und Deutschland begonnenen Wirtschaftskrieges mit Russland mit der Umstellung auf LNG-Gas, wo Gas eigentlich als Brückentechnologie überparteilich geplant war, setzt dem ganzen Planungsversagen im Energiebereich nur die Krone auf.
Die deutsche Regierung und die EU-Komissionen werden doch von den Strom-Lobbyisten am Nasenring durch die Manege geführt und wir abgeschröpft.
In der Anstalt gehen die Lichter aus. Max Uthoff und Claus von Wagner nehmen die Energiekrise und den deutschen Strommarkt unter ihre satirische Lupe.