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Zitat von Schwarzfahrer
Fassadendämmung ist sehr Arbeitsintensiv, und daher auch sehr von der Fassadengeometrie abhängig. Je mehr Fenster, Winkel, Ecken, desto teurer; wenig gegliederte "langweilige" Fassaden sind im Vergleich günstiger. Dazu kommt der Materialeinsatz. Altbauten mit 25 - 37 cm Wänden profitieren bereits von ca. 8 - 10 cm Dämmung ausreichend. Jeder cm mehr bringt nur Kosten, aber im Verhältnis immer weniger Nutzen. Wir haben seinerzeit auch lieber auf eine KfW-Förderung verzichtet, weil die eine viel zu dicke Dämmung verlangt hätten, deren Mehrkosten fast die ganze Förderung geschluckt hätten. Dann lieber in Mineralwolle oder Holzfaser investieren statt Styropor und statt zu dicke Isolierung, da hat man zumindest mehr sommerliche Wohnqualität gewonnen.
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Das kann man nur amObjekt rechnen. Klar skaliert die Dicke mit den Materialkosten etwa linear. Aber bei den Arbeitskosten ist es praktisch egal, ob jemand 10 oder 20cm Styropor klebt bzw. ob man 10 oder 20cm Dämmmwolle einbringt.
Die sichtbare Schicht, also Verputz oder Verkleidung bleibt ebenfalls gleich. Ich tendiere dann eher dazu, zu sagen, wenn man es anfasst, dann gleich richtig. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Und ich verstehe auch, wenn man schon relativ kleine Fenster hat und dann durch die notwendige Dämmung der Laibungen nicht noch Richtung Schiessscharte gehen will.
Grundsätzlich ist es eigentlich eine einfache Arbeit, die man mit einigermassen Geschick auch selbst machen kann. Eventuell wird es dann sogar ordentlicher als wenn man die billigste Firma nimmt. Braucht halt Zeit...