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Zitat von tridinski
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Das ist leider ein Trugschluss. Ich habe hier sogar den Eindruck, daß man dieses Mantra bewusst aufrecht erhält. Zumindest lese oder höre ich es selten differenziert. Ich schreibe hier über Deutschland. Die 40% beziehen sich nur auf die Stromerzeugung bzw. dessen Verbrauch. Der Strom hat aber nur ca. 21/22% am Primärenergiebedarf. Da liegen Wärme und Verkehr weit vorn. Nun sind 40% von 22% auch nur 8,8% auf den gesamten Bereich. Aber auch bei Wärme werden erneuerbare eingesetzt (z.B. Biokraftwerke) oder auch beim Verkehr (z.B. Biokraftstoffe). Wärme und Verkehr, die Energie aus Strom beziehen, sind hier schon dem Strom zugerechnet.
Zitat:
Am besten wird der regenerative Strom direkt verbaucht ohne Speicherung, das hat den besten Effizienzgrad. Mit vermehrtem Einsatz von Wärmepumpen und Elektroautos passiert genau das.
Als weitere Speichermöglichkeit hat dann Power2Gas ein erhebliches Potential
https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas
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Genau. Und das ist auch eine echte Herausforderung. In einer Dunkelphase muss die Energie aus anderen Quellen kommen, die schnell zuschaltbarem sind. Da sind Kohlekraftwerke leider raus. Und bei Atom kannst Du auch nicht auf die Hasche Husche hoch und runter fahren. Was von dort kommt, verdrängt erneuerbare Energie. Das war mein Punkt im vorherigen Beitrag. Bleiben noch Speicher und Gaskraftwerke.
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Zitat von MattF
Dazu kommt die Preise bei KKW steigen, die bei den Erneuerbaren sinken.
Kernkraftwerke bekommen Garantiepreise plus Inflationsausgleich, was die Erneuerbaren schon lange nicht mehr bekommen, bzw. nie bekamen.
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Ist doch klar, daß ein Betreiber in dem politisch unsicheren Umfeld nicht in den Nebel fährt. Ohne Garantie wird ausgeschaltet, wie gefordert. Ich habe letztlich mal einen schönen Vergleich mit der grünen Energiepolitik gelesen... "Die sind doch nicht in Bullerbü." Überspitzt? Sicher. Aber falsch? Da wäre ich nicht so sicher.