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Alt 03.01.2023, 11:18   #9120
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.425
Zitat:
Zitat von anlot Beitrag anzeigen
Da hast Du mich ggf falsch verstanden. Ich sehe die Forderungen eben nicht als „großen Wurf“. Mir erscheinen diese jedoch im Gegensatz zu dem Einsatz als ziemlich lächerlich. Einerseits erzeugen Sprecher/innen der LG (siehe bspw Besuch bei Lanz) den Eindruck wir müssten alle sterben (etwas überspitzt dargestellt) und andererseits heißt es dann scheinbar „ok, gebt uns ein Tempolimit und 9 Euro Ticket und dann beenden wir unsere Blockaden“. Das passt doch mMn überhaupt nicht zusammen. Was ändert das denn letztlich dem geschilderten Schreckensszenario?
Das Problem ist, dass große Würfe oft komplex sind bzw. zu stark vereinfacht die Menschen nicht erreichen. Die Botschaft "Wir retten die Welt" wäre zwar ein großer Wurf, würde in der politischen Diskussion aber höchstens milde belächelt und als etwas über-ehrgeizig betrachtet. Wer das sagt, würde also nicht ernst genommen.

Die Reduktion der Kommunikation auf zwei konkrete Forderungen, die noch dazu leicht umsetzbar wären, umgeht dieses Problem. Es ist sicher allen klar, dass diese beiden Maßnahmen die Welt nicht retten würden, aber es wären zwei kleine Schritte in diese Richtung.

Der österreichische Experte für politische Kommunikation, Peter Filzmaier, hat einmal gesagt: "Durchschnittsbürger wenden rund 20 Minuten für den politischen Nachrichtenkonsum auf. Nicht pro Tag, sondern in der Woche!" Um da irgendwen zu erreichen, müssen die Botschaften sehr einfach und konkret sein. Und die Maßnahmen (wie in dem Fall das Festkleben auf Straßen) viel Aufmerksamkeit generieren.

Das scheint mir durchaus zu gelingen, obwohl diese Strategie natürlich auch Schwächen hat. Etwa, dass manche Menschen verärgert reagieren. Aber wie geschrieben - immerhin kennen jetzt ganz viele Menschen die zwei konkreten Forderungen. Das ist nicht nichts ...
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