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Zitat von waden
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Zu dem Wort „moderate“ Maßnahmen
In Bayern war das Lesen eines Buchs alleine auf der Bank eine Ordnungswidrigkeit; wir hatten eine Ausgangssperre von 15km um den Wohnort; Kinder und Jugendliche durften nicht in die Schule; Politiker arbeiteten mit der Angst („Kinder sind dann dafür verantwortlich, dass Oma und Opa sterben“) der Kinder; alte Menschen durften ihren (mitunter jahrzehntelangen) Lebenspartner nur 1x in der Woche im Heim besuchen,
… die von diesen Maßnahmen betroffenen Menschen haben das nicht als „moderat“ erlebt. ...
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Dem stimme ich vollkommmen zu. Ich bin grundsätzlich ein Fan von Medizin und (purer) Chemie. Ohne letzters würde ich kaum mehr hier sitzen und kluge Worte schreiben können ;-) Aber da schoß der eine oder andere schon über das Ziel hinaus:
Hängen geblieben bei mir ist auch, wie mit Sprache manipuliert wurde. Z.b. die kluge Frau Merkel, die mit "Öffnungsdiskussionsorgie" Öffnungskiskussionen negativ besetzte. An nett klingende Begriffe wie "2G-Regel", die eine Ausgrenzung implizierte. An "sozial", wenn man sich impfen ließ (asozial, wenn nicht?!). An ranghohe Politiker, die öffentlich sinnierten, wie man mit hartnäckigen "Impfverweigerern" (auch so ein Begriff...) umgeht. Dass es ein Problem darstellt, dass man diese Personen ja nicht gleich erkennt usw. An "bunte Armbändchen" (klingt doch so nett), die man an Weihnachtsmärkten tragen musste.
Diese verschiedenen Mechanismen konnte man während Corona sehr gut erkennen, da dies alles zeitlich geballt und offen-sichtlich ablief. Insofern sehe ich das positiv und für mich gewinnbringend (bin also weder "Wutbürger" noch "Schwurbler"), da ich viel daraus lernen konnte: es war hier und da ein echter Augenöffner.
