Zitat:
Zitat von Feanor
Wenn man mit Strom heizt, sind 4kWh nicht viel, das stimmt. Aber wenn man 50kWh Strom zum Heizen braucht mit einer WP, dann stimmt einiges nicht an der WP und/oder an dem Haus (oder man hat einen Palast, aber dann passt auch mehr PV drauf  ).
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Die Rechnung haben wir auch versucht, als wir 2016 saniert haben. Gasverbrauch 18.000 kWh, davon ca. 70 % in den kalten 180 Tagen, macht täglich ca. 70 kWh Wärmebedarf. Bei einer Arbeitszahl von ca. 3 kommt man auf ca. 25 kWh Strombedarf am Tag. Das deckt unsere 10 kWp PV-Anlage leider in diesen 180 Tagen eher selten ab, daher haben wir die Idee, PV-Strom für die Wärmepumpe zu verbrauchen, verworfen. Unser "Winterstrom" verbrauchen wir am Tag (ca. 6 kWh Tagesbedarf bei 3 Personen-Haus).
Wenn ich Sommerstrom langzeitspeichern kann (z.B. als Wasserstoff), hätte ich 9000 kWh Stromertrag zur Verfügung. Nach Wandlungsverlusten (Strom-H2-Strom) bleibt noch ca. 35 - 40 % (optimistisch) übrig, also 3600 kWh Strom, woraus ich 9 - 10.000 kWh Wärme produzieren kann - also gerade mal die Hälfte meines Wärmebedarfs. Das wäre dann aber eine Investition von über 100.000 € (ohne den Umbau auf Niedertemperatur-Heizung im Haus) - und Gas oder gekauften Strom brauche ich immer noch.
Es bleibt ein Problem der Energiedichte von PV-Strom-Erzeugung, es passt einfach zu wenig auf das Dach, oder es bringt zu wenig im Winter.