es geht einfach noch mal zur Info doch gar nicht um die Übernahme der Firma Elmos, sondern um den Verkauf einer vermutlich nur noch bedingt konkurrenzfähigen, älteren Fabrik von Elmos an die schwedische Firma Silex, insofern ist der verbietende Staatseingriff in die sonst so hochgelobte freie Marktwirtschaft eben Symbolpolitik für das eigene Klientel.
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"Beim geplanten Verkauf an die Chinesen ging es nur um die Produktion und die dazugehörige Produktionstechnologie der Fabrik in Dortmund. Das dahinterstehende Chip-Know-how war niemals Teil der Verkaufspläne und sollte in den Händen von Elmos bleiben", erklärt Malte Schaumann, Elmos-Analyst bei Warburg-Research, im Gespräch mit tagesschau.de. "Das ist so, als wenn man BMW verbieten würde, eine alte Fabrik zu verkaufen, weil man Angst hat, dass so deutsche Auto-Schlüsseltechnologie in fremde Hände gerät.
Halbleiter-Experten wie Jan-Peter Kleinhans von der Berliner Stiftung Neue Verantwortung oder Frank Bösenberg, der Geschäftsführer von Deutschlands größtem Chip-Cluster Silicon Saxony, argumentieren ähnlich; sie halten die Elmos-Produktionstechnologie inzwischen für veraltet.
"Elmos selbst kann vor Ende der Dekade mit dieser Produktionstechnologie nichts mehr anfangen, da die in Dortmund hergestellten Chips eine viel zu große Strukturgröße haben", so Warburg-Experte Schaumann. Chips mit dieser Strukturgröße habe Intel bereits Mitte der 1990er-Jahre produziert. "Selbst in China ist diese Art von Produktionstechnologie bereits seit fast 20 Jahren in Produktion."
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