Zitat:
Zitat von anlot
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, daher meine Frage: bedürfen solche Studien um wirklich aussagefähig zu sein, nicht eine deutlich größere Anzahl an Probanden? 54 Studienteilnehmer erscheint mir recht wenig!?
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Hängt davon ab, was die Randbedingungen und die Zielsetzungen sind.
Für breit anwendbare, allgemeingültige Schlußfolgerungen sind u.a. statistisch relevante Zahlen erforderlich, dazu verschiedene andere Kriterien. Solche aufwändige Studien brauchen einen entsprechend großzügige Geldgeber, die meist schwer aufzutreiben sind.
Die Geldgeber kann man aber z.B. durch kleinere, statistisch nicht aussagekräftige, aber als Publikation interessante Untersuchungen evtl. ködern. Die hier zitierte Größenorndung machen viele auf eigene Kosten, in Überstunden o.ä. In diesem Fall geht es sicherlich auch darum, einen besonderen Nutzen der neuen, nur in wenigen Einrichtungen vorhandenen MRT-Möglichkeiten aufzuzeigen, evtl. ein neues diagnostisches Kriterium zu etablieren, (und so die vermutlich hohen Kosten zu rechtfertigen). Dei Ergebnisse sind auf Grund der geringen Zahl sicher nicht als repräsentativ für alle Covid-Patienten zu betrachten; es geht um ein neues diagnostisches Tool, das wohl einiges an Potential hat. Wenn sie gut sind, haben sie die Methode schon patentiert, und schlagen auch deshalb vor, sie an möglichst vielen Zentren zu etablieren...