Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das Ziel aller Bemühungen müsse aus seiner Sicht ein sofortiger Waffenstillstand sein – nicht die Integrität der Ukraine. Letzteres käme aus seiner Sicht sinngemäß an zweiter Stelle.
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Diese Sicht von Ungarn kann ich nachvollziehen. Ungarn selbst mußte sich nach dem letzten Krieg mit dem Verlust von fast 50 % der Landesfläche abfinden; ein Teil der damals abgegebenen Landesteile liegt jetzt in der Ukraine. Es ist leider Tatsache, daß Landesgrenzen offenbar nicht für die Ewigkeit festgelegt sind.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Er spitzt das dann zu, indem er sagt, wer für den sofortigen Waffenstillstand sei, sei für den Frieden. Wer für die bedingungslose Wiederherstellung der Ukraine ist, sei für den aktuellen Krieg. Es käme nicht darauf an, in welcher Absicht wir handeln (Frieden), sondern was das Ergebnis ist (Krieg).
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Der letzte Satz klingt nach Verantwortungsethik statt Gesinnungsethik, was ich prinzipiell für eien bessere politische Basis halte. Ich habe allerdings große Zweifel, daß ein Waffenstillstand eine nachhaltige Lösung ist, oder diese überhaupt voranbringt, solange Russland einen solche Vernichtungswillen zeigt, wie in den letzten Monaten.