Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Tatsächlich? Wikipedia sieht es ziemlich anders:
Im Februar 2022 kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron den Bau von bis zu 14 neuen Atomreaktoren zusätzlich zu dem im Bau befindlichen EPR am Standort Flamanville an. Bis 2050 sollen sechs EPR-Reaktoren der zweiten Generation gebaut und der Bau weiterer acht Kraftwerke geprüft werden. Bei einem Baubeginn im Jahr 2028 solle der erste neue Reaktor im Jahr 2035 ans Netz gehen. Die Laufzeit bestehender Atomkraftwerke solle verlängert werden, solange keine Sicherheitsbedenken bestünden. Zur Überbrückung bis zur Fertigstellung neuer Reaktoren sollten 50 Offshore-Windparks errichtet werden.
Dort ist also Wind die Brückentechnologie, und Kernkraft die langfristige Lösung.
Edit sagt, daß inzwischen sogar Japan die alten Kernkraftwerke in Betrieb nimmt und den Bau neuer plant.
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Hast du auch gelesen, was du da zitierst? Ich habe den entscheidenden Teil mal markiert.
Frankreich will also in den nächsten 28 (!) Jahren gerade mal 6(!) neue AKWs bauen. Realistischerweise müssten es aber doch eher 30-50 neue Anlagen sein, um die aktuellen, ganz offensichtlich störanfälligen und überholungsbedürftigen Altmeiler zu ersetzen und das aktuelle Niveau halten zu. 2050 sind die ältesten französischen Meiler 70 Jahre alt, die laufen dann nicht mehr oder sind nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Die Aussage von Macron ist für mich Atomausstieg auf Französisch.
Die Franzosen werden vielleicht 1-2 neue Meiler bauen und dann feststellen, dass die Kosten und der Aufwand sich einfach nicht rentiert. Selbst nach der heutigen Fake-Rechnung - ohne Versicherung und ohne Entsorgung - nicht.
Atomkraft ist auch in Frankreich tot, die sagen das nur anders als wir hier zu Lande.