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Zitat von Schwarzfahrer
Meine Aussagen betreffen das, was unveränderbar ist, wie es ist (Sonne strahlt nachts nicht, es gibt immer wieder auch Windstille) bzw. physikalische Grenzen (Wirkungsgrade, Flächenbedarf, Energiedichte), innerhalb derer man arbeiten kann; es sind nicht einfach meine private Meinung, sondern Physik. Bin gerne offen, über konkrete Lösungen angesichts dieser Grenzen zu sprechen - welche hast Du zu bieten?
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Nicht nur ich habe Lösungen zu bieten. Du ignorierst sie nur einfach. Neben der direkten Speicherung von Strom spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle, der in Zeiten, in denen Überschuss besteht, hergestellt wird. Ebenso Methan, das nicht nur unter Aufwendung von Strom, sondern auch durch Vergärung von Biomasse gewonnen wird. Beides kann in Kraftwerksturbinen genutzt werden, ganz ähnlich wie man das heute mit Gas tut.
Strom wird ja nicht nur an einem Ort erzeugt, die Stromnetze sind europaweit veerbunden. Das lässt sich noch ausbauen. Sollte an einem Ort gerade WIndstille herrschen, wird trotzdem wo anders erzeugt. Das haben wir doch heute schon, z.B. importiert Frankreich gerade massiv deutschen Strom, weil die AKWs brach liegen.
Auch das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme hält eine kostenneutrale Versorgung mit erneuerbaren Energies für möglich:
https://www.ise.fraunhofer.de/conten...eutschland.pdf
Ebenso das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
https://www.diw.de/de/diw_01.c.82187... t-collapsible
Und da sind die aktuellen Preissteigerungen für fossile Brennstoffe und aktuellen politischen Veränderungen noch nicht mal eingepreist.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Daß Atommüll Jahrmillionen strahlt, ist allerdings keine unveränderliche Naturkonstante, wie ich es früher auch dachte (ich habe auch früher das Risiko von Strahlung bei Unfällen überschätzt; außer Tschernobyl laufen immerhin viele Kraftwerke seit Jahrzehnten problemlos, das Risiko ist also sehr wohl beherrschbar). Inzwischen gibt es physikalische Möglichkeiten, die Strahlungsdauer des Atommülls deutlich zu senken, was auch konkrete Forschungsprojekte angehen seit Jahren ( wenn auch leider in Zukunft wohl nicht mehr in Deutschland). Die technische Umsetzung ist auch nicht trivial, aber in meinen Augen aussichtsreicher (d.h. erst mal wohl schneller umsetzbar), als Großspeicher für Wind und Sonne als alleinige Stromquellen, weil eben bereits die physikalischen Prinzipien dahinter klar sind, während ein effektives physikalisches Prinzip für Großspeicher mit hoher Zyklenzahl, geringen Lade/Entladeverlusten und hoher Energiedichte noch fehlt - oder habe ich eines übersehen?
Ich meinte früher, allemal lieber dreckige Kohle als strahlende Kernkraft, aber inzwischen, auch wenn ich den Klimawandel nicht für so schlimm halte, wie viele andere, würde ich jederzeit eine Kombination von Wind, Solar und Kernkraft den konventionellen Kohlekraftwerken vorziehen.
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Von einer technischen Anwendung der Transmutation sind wir doch genauso weit entfernt wie von Fusionskraftwerken. Selbst wenn das irgendwann mal möglich wird, kommt es einfach zu spät und ist wirtschaftlich einfach nicht konkurenzfähig weiol zu teuer.