Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Du meinst so wie der Glaube, es wird schon eine Lösung für den strahlenden Müll geben? Wir erfinden dann was, mit dem man die ausgebrannten Stäbe einfach nochmal verwenden können. Oder wir graben sie ein und tun so als wären sie nicht mehr da.
Ansonsten sind die restlichen Aussgen deines Posts wieder nur Behauptungen was alles nicht möglich ist. Das ist jetzt deine Meinung, die nimmt dir keiner, die kannst du gerne haben.
|
Meine Aussagen betreffen das, was unveränderbar ist, wie es ist (Sonne strahlt nachts nicht, es gibt immer wieder auch Windstille) bzw. physikalische Grenzen (Wirkungsgrade, Flächenbedarf, Energiedichte), innerhalb derer man arbeiten kann; es sind nicht einfach meine private Meinung, sondern Physik. Bin gerne offen, über konkrete Lösungen angesichts dieser Grenzen zu sprechen - welche hast Du zu bieten?
Daß Atommüll Jahrmillionen strahlt, ist allerdings keine unveränderliche Naturkonstante, wie ich es früher auch dachte (ich habe auch früher das Risiko von Strahlung bei Unfällen überschätzt; außer Tschernobyl laufen immerhin viele Kraftwerke seit Jahrzehnten problemlos, das Risiko ist also sehr wohl beherrschbar). Inzwischen gibt es physikalische Möglichkeiten, die Strahlungsdauer des Atommülls deutlich zu senken, was auch
konkrete Forschungsprojekte angehen seit Jahren (
wenn auch leider in Zukunft wohl nicht mehr in Deutschland). Die technische Umsetzung ist auch nicht trivial, aber in meinen Augen aussichtsreicher (d.h. erst mal wohl schneller umsetzbar), als Großspeicher für Wind und Sonne als alleinige Stromquellen, weil eben bereits die physikalischen Prinzipien dahinter klar sind, während ein effektives physikalisches Prinzip für Großspeicher mit hoher Zyklenzahl, geringen Lade/Entladeverlusten und hoher Energiedichte noch fehlt - oder habe ich eines übersehen?
Ich meinte früher, allemal lieber dreckige Kohle als strahlende Kernkraft, aber inzwischen, auch wenn ich den Klimawandel nicht für so schlimm halte, wie viele andere, würde ich jederzeit eine Kombination von Wind, Solar und Kernkraft den konventionellen Kohlekraftwerken vorziehen.