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Zitat von keko#
Meines Wissens ist Kriegsmaterial langfristig für die herstellenden Volkswirtschaften eine gute Sache: zwar muss der Staat zunächst Schulden aufnehmen, was z.b. Investitionen in anderen Bereich bremst und die die Bürger über Steuern bezahlen müssen. Doch schaffen Kriegswaffen Arbeitsplätze und die Kriegswaffenindustrie zahlt viele Steuern.
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Volkswirtschaftlich stellt die schuldenfinanzierte Rüstungsproduktion einen Inflationsfaktor dar, weil monetär gesehen vermehrt sie die Kaufkraft, ohne einen zusätzlichen Zustrom an Waren als Gegenwert hervorzubringen. Selbst wenn die gestiegene Kaufkraft zur Anschaffung von Maschinen und zur Einstellung von Leuten führt, die vorher arbeitslos waren, entsteht eine zeitweilige Inflation. Die Einkommen der Beschäftigten und die Gewinne der Unternehmen erscheinen auf dem Markt als Nachfrage nach Konsumgütern und Produktionsgütern, ohne dass aber die Produktion dieser Güter gesteigert worden ist.
Im Zusammenhang mit den Schulden aus der Pandemie und den inflationären Tendenzen der Energie und aller damit produzierten Waren sowie der Lebensmittel verstärkt die Verschuldung wegen der Rüstung die Inflation. Viel besser wäre es für den Wohlstand einer Gesellschaft, die staatlichen Schulden in Infrastruktur oder Bildung und Forschung zu investieren als in Rüstungsgüter.