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Zitat von flachy
Aloha,
bei der Aussage ist Dein Forumsname Programm?!
War'n Scherz, gelle?
Nur weil die zwei Jungs aus Bergen nächstes Jahr vielleicht nicht dabei sein werden, ist die Spannung weg?
Auf keinen Fall, da ist aktuell monstermäßig viel Bewegung in der Langstrecke.
Da ist der Haufen Skandinavier um Ditlev und die ganzen Athleten mit "...son" irgendwo im Nachnamen, der immer stärker in die vorderen Positionen drückt.
Dann kommt endlich wieder etwas aus dem Mutterland des Ausdauerdreikampfs nach, Colin, Sam und Co.
Und wenn wir die deutsche Brille aufsetzen, sehe ich da jetzt bereits mit Patrick (mein Dark Horse auf Sieg 22, wenn sich BigBlu&Gustav auf der Abfahrt von Hilo gegenseitig die Luftpumpe in die Speichen halten sollten) und Flo zwei Kandidaten für die Top 5 der diesjährigen Austragung.
Und vielleicht dann als Hammer 2023 auch noch die finale Götterdämmerung mit Frodo?
Und ewig werden Frefu und seine Crew sich auch nicht mit irgendwelchen 70.3 Krümeln begnügen, wenn es in Kona eine ganze Torte abzuholen gibt!
Usw. usf...
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In Deutschland initiiert man ja gerne einen Personenkult. Es muss eine Gallionsfigur geben, um einen Sport auch medial richtig groß werden zu lassen. Beispiele? Boris Becker/Steffi Graf, Jan Ulrich, Michael Schumacher, Sven Hannawald/Martin Schmitt. Ein Jan Frodeno hilft da dem medialen Interesse unseres Sports schon enorm. Bricht der weg, bricht Interesse weg.
Dazu kommt, dass das Qualitätsniveaus unseres Sports in der Breite noch schwach ist. Bei den Männern verbessert es sich gerade. Dort sind inzwischen bestimmt zwanzig kompetitive Sportler am Start, die hoch professionell agieren. Die Norweger treiben es sicherlich auf die Spitze.
Bei den Frauen gibt es vielleicht fünf. Oder anders ausgedrückt: Zwischen der Siegerin am Donnerstag und der 10. liegt vermutlich eine Stunde.
Noch ein Beispiel: Ich könnte aus dem Stegreif bestimmt 25 Profi-Männer aber gerade mal 10 Profi-Frauen aufzählen, die auf Hawaii am Start stehen. Und ich kenne auch alle männlichen Starter, wenn ich auf die Startliste schaue. Bei den Frauen kenne ich 10 nicht mal.
Wenn dann noch der Fakt dazu kommt, dass plötzlich auf Grund des Kostenniveaus nicht alle Profis am Start stehen, reduziert das die Attraktivität des Events deutlich.
Der Nimbus Hawaii resultiert natürlich aus der erfolgreichen Geschichte, dem Battle der Besten unseres Sports, der Mystik der Insel und auch dem schier nicht erreichbaren für uns Age Grouper.
Viele der genannten Faktoren werden aber aufgeweicht und verlieren dadurch an Zugkraft.