Zitat:
Zitat von Nepumuk
Kurzfristig wird das doch jetzt alles gemacht. Die Kohle läuft auf Hochtouren. Die AKW dürfen auch das letzte Bisschen Uran spalten. Sind halt alles keine zukunftsfähigen Maßnahmen.
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Es geht nicht um zwei Monate, sondern um eine Zeit von mehreren Jahren, die überbrückt werden müssen, wie es ursprünglich mit Gas geplant war. Kernkraft wäre die CO2-mäßig sinnvolleste Brückentechnologie, die aber nicht wie Gaskraftwerke stundenweise an- und auszuknipsen ist, sondern entsprechenden Vorlauf braucht. Richtig wäre ein Plan für 5 - 10 Jahre Kernkraft, mit der Betreiber planen können, bis (hoffentlich) die vielzitierten Speicher für Wind und Sonne da sind.
Edit zum Thema:
dieser Spiegel-Kommentar könnte richtig liegen...
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Gibt zwei grundlegende Typen:
1. Physische Speicher. Am bekanntesten sind Pumpspeicherkraftwerke. Man kann aber auch für die kurzfristige Speicher mit Hebewerke oder Schwungrädern arbeiten.
2. Chemische Speicher. Hier dürfen dezentral wohl Batterien, im großen Maßstab eher Wasserstoff als Speicher zum Einsatz kommen. Bin aber kein Chemiker, den Kollegen fällt dazu sicher noch ne Menge ein.
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Mit physischen Speichern kann man nur einen Bruchteil des Bedarfs decken (Pumpspeicher brauchen geeignetes unbewohntes Gelände, klappt in Norwegen, aber nicht bei uns, die anderen sind zu klein). Chemische Speicher wie Wasserstoff haben miserablen Wirkungsgrad (man braucht also enorme Überkapazität, um sie zu füllen), und mit Batterien scheint der Bedarf (Flautenzeiten überbrücken, und dabei alle Verbraucher zu versorgen) kaum zu decken zu sein, wegen des extremen Materialverbrauchs. Man kann nur darauf hoffen, was den Technikern und Physikern noch einfallen wird - und das ist mir noch zu unsicher, um darauf zu bauen (indem man alles andere zurückbaut) ohne Backuplösung.