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Jahrelang war van Vleuten die Stärkste im Peloton und hat verbissen um den WM-Titel gekämpft. Nur einmal 2019 ist ihr dieser ersehnte Titel im Straßenrennen auch gelungen und dazu war ein 104km langes Solo erforderlich. Bei dieser WM war sie sichtlich erschöpft von der langen kräfteraubenden Saison und heute noch zusätzlich gehandikapt durch ihren angebrochenen Ellbogen. Aber mit der jahrelangen Erfahrung, einer glücklichen Rennsituation als bereits Abgehängte, die es ihr ermöglichte, auf den letzten Kilometern im Windschatten Körner zu sparen, dem Zusammenschluss 800m vor dem Ziel und dem Mut der Verzweiflung, konnte sie ihre einzige Chance nützen, die müden bereits auf den Sprint konzentrierten Konkurrentinnen kurz vor dem Ziel überraschen und mit einer 500m Alleinfahrt gewinnen.
Giro, Tour, Vuelta und WM in einem Jahr! Das hat zuvor noch niemand geschafft.
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