gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Ready for raceday.
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Frankfurt Marathon
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 07.09.2022, 11:19   #116
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 2.698
Ich finde auch ein Gel direkt vor dem Start gut und nehme beim Solomarathon auch bereits auf der ersten Hälfte KH zu mir. Zu diesem Zeitpunkt sind die Glykogenspeicher zwar noch randvoll, aber da der Körper bevorzugt auf Glukose zurückgreift, die eh schon im Blut ist, schont man halt etwas die Glykogenspeicher für später im Rennen. Und in der ersten Rennhälfte ist es auch in der Regel leichter, Kohlenhydrate aufzunehmen, wie jenseits Kilometer 32.

Deshalb auch das Gel vor dem Start, das ja überhaupt nicht stört oder belastet, während ich die Aufnahme sonst im Solo-MRT schon tricky finde, im IM bin ich ja doch viel langsamer unterwegs. Man muss vor dem Start nur aufpassen, dass man das Gel nicht zu früh nimmt, damit einem nicht plümerant wird, weil das Gel einen Insulinpeak mit nachfolgendem Absinken des Blutzuckerspiegels produziert. Im WK passiert das nicht aufgrund der laufenden hormonellen Prozesse, aber "in Ruhe" beim Rumstehen im Startblock schon. Meist wird deshalb empfohlen, im Zeitfenster von 60-15 Minuten vor dem Start keine flüssigen KH zu sich zu nehmen.

Wie gesagt, bei mir 1 Gel vor dem Start, bis HM mindestens 2 und wenn ichs schaffe, danach noch 2 bis Ziel...wenn jenseits KM32 nix mehr reingeht, zumindest Cola oder Iso. "Mouth rinsing" kann am Ende auch nochmal helfen...also den Mund einfach mit süßer Plörre ausspülen und wieder ausspucken. Mache ich meist bei KM 16 beim Halbmarathon, weil mich bei dem Tempo Gelaufnahme zu sehr aus dem Rhythmus bringt, aber irgendwie lässt sich der Kopf bedingt verarschen und denkt aufgrund des süßen Geschmacks, es kommt Zucker und gibt wieder mehr Leistung frei. Gibt Studien dazu.

Das Wichtigste wurde aber ja schon gesagt: Im Training testen. Und am besten in MRT-Läufen bzw. langen Läufen mit Endbeschleunigung, also möglichst WK-nah.

Guten Appetit!
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten