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Alt 08.08.2022, 11:55   #68
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.433
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Hier bleiben wir nun mal sehr unterschiedlicher Meinung: ich finde, für legitime Argumente muß es egal sein, wer sie unterstützt. Erst wenn Extremisten ihre speziellen Anliegen in den Mittelpunkt rücken, habe ich einen Grund, von ihnen abzurücken - in diesen speziellen Punkten. Entscheidend müssen in einer Debatte Inhalte sein, nicht die Gedanken oder Haltungen der Beteiligten über diese Inhalte hinaus. Darum glaube ich auch an Minderheitenregierungen, die mit wechselnden Mehrheiten unterm Strich mehr Menschen gerecht werden könnten, als Regierungen mit großer relativen Mehrheit, die ihre eigene Agenda durchziehen, ohne sich um den Rest der Gesellschaft kümmern zu müssen.

Die Frage ist welche Strategie fährt eine Protestbewegung. Man kann das sehr schön an den Querdenkern nachvollziehen wo da meine Bedenken an solchen Protesten ist.


Ich war auf den ersten 2 Veranstaltungen die hier in der Stadt zu dem Thema durchgeführt wurden und da konnte man schön sehen was passiert wenn man es falsch macht.

Der Ansatz war, was auf den ersten Blick ehrenhaft aussieht, dass jeder ein Plenum bekommt und jeder sagen darf was er will.

So ein Ansatz wird leider scheitern und in irgendwelche Ecken führen wo man eigentlich nicht hin will und macht es im übrigen Kritikern auch einfach die ganze Bewegung zu diskreditieren.
Dazu werden sich die Extremen und Spinner durchsetzen, wenn man sich nicht von Anfang an fern hält.

Das konnte man bei den Piraten beobachten bei der AfD (als Rechtskonservativ bis Liberale mal gegründet) und bei den Querdenkern, am Schluss bleiben die Spinner und Extremen weil die Normalen sagen, bei denen mach ich nicht mehr mit, das ist mir zu blöd.

Als Bewegung brauche ich einen Grundstock an Ideen und Meinungen. Und wer die nicht einhält, bekommt kein Plenum (der soll bitte seinen eigenen Verein gründen oder sich die Öffentlichkeit selber suchen und nicht Trittbrett fahren).

Und dann muss ich auch Redner die das nicht akzeptieren, sondern ihr eigenes Ding druchziehen wolle fern halten. Genauso wie ich Teilnehmer fernhalten muss, die sich offen zu extremen Haltungen (z.b. die Bewegung 3. Weg oder freie Sachsen, aber evtl. auch Linksextreme) bekennen. Z.b. in dem man die auffordert zu gehen, da man mit ihren Einstellungen nicht konform geht.
Auf eine Gewerkschaftsdemo der DGB Gewerkschaften ist keine Nazi länger als 5 Minuten, dann ist der abgedrängt.

Ein offener Ansatz funktioniert nicht, das weiß jeder Partei, jede Gewerkschaft und andere erfahrene politische Bewegungen.

Neue Bewegungen müssen das oft erst lernen und die meistens lernen es nicht und gehen wieder sang und klanglos unter.
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