Ich als Ösi finde es lustig, dass das Gendern gerade in Deutschland so ein heißes Thema ist: Ihr gendert doch eigentlich schon immer. Der Deutsche, die Deutsche ... oder als Anrede in der Mehrzahl: liebe Deutsche!
Tut doch gar nicht weh. Wir Österreicher und Österreicherinnen haben es da viel schwerer. Seid doch froh, dass ihr nicht die Deutschländer und Deutschländerinnen seid.
Aber um auch einen ernsthaften Beitrag zu leisten: Ich finde gendern grundsätzlich wichtig. Ich finde es aber auch wichtig, dass man die Sprache dann noch sprechen kann. Mit ein bisschen Nachdenken lässt sich das auch machen. "Österreicherinnen und Österreicher" lässt sich beispielsweise durchaus sprechen und wenn ich Wert darauf lege, auch non-binäre Menschen einzubeziehen, dann sage ich halt "Menschen in Österreich".
Natürlich kann man auch Beispiele konstruieren, wo das nicht so einfach ist. Aber es muss ja nicht gleich alles perfekt sein. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass die Sprache gegenüber den Menschen, die sie bezeichnet, Respekt ausdrückt. Und wenn das manchmal ein bisserl umständlicher sein sollte - was soll´s?
Zum Lied, das der Aufhänger der Diskussion ist, sage ich lieber gar nichts ...