Zitat:
Zitat von Sanny97
:::dass man sich eine Gruppe von Ärzten vorstellen soll. Das Bild dieser Gruppe von Ärzten bestand bei den meisten nur aus männlichen Ärzten - gemeint war aber eine Gruppe von Ärzten und Ärztinnen. Wie gesagt, ich bekomme es nicht mehr ganz zusammen, aber es hat verdeutlicht, dass Frauen zwar evtl. mitgemeint sind, es beim Gegenüber aber nicht immer so ankommt.
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Wenn man es als normal erlebt, daß auch Frauen Ärzte sind, dann ist das Bild automatisch nicht nur männlich. Das Bild im Kopf ändert sich, wenn sich viele Frauen eben auch auf Stellenausschreibungen mit dem generischen Maskulin bewerben (meine Frau hatte keine Hemmungen oder überhaupt etwas gedacht, als sie sich auf eine Anzeige für eine Stelle für einen "Ingenieur" bewarb - und sie wurde genommen, ob sie Frau oder Mann war, war jedem egal, es ging um die Fähigkeiten. Wir können noch so oft Bankräuber:in oder Baggerfahrer:in schreiben, die meisten werden weiterhin Männer in der Vorstellung haben, weil eben Frauen beides eher selten tun, und es auch nicht öfter tun werden, bloß weil es eine Gruppe Menschen diese Worte so benutzt. Mir fehlt der Glaube daran, daß man menschliches Denken über erzwungene Sprache grundlegend ändern kann.