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Alt 05.07.2022, 09:23   #107
longtrousers
Szenekenner
 
Benutzerbild von longtrousers
 
Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.572
Es war mein schwerstes Rennen je, und nicht wegen der Hitze aber wegen des Frusts. Nach meiner 1:41 in 2019 (auch ohne Neo, auf gleicher Strecke hier in Klagenfurt) habe ich viel investiert in das Schwimmtraining, vor allem dieser Saison. Auch welche Tests waren nicht schlecht für mich: 3 mal rund 1:20 im Schwimmbad auf 3800, einmal sogar unter 1:19. Ein Paar Wochen her einen km in offenem Wasser geschwommen: ging gut und komfortabel.
Ich konnte die Uhr dann auch nicht glauben, als sie 1:44 anzeigte. Ich war fit und getapert und dachte: "Alles für nichts, all das Training", und hatte es nicht kapiert und tue es immer noch nicht.

Ab da war es nur noch ein Frustrennen, aber DNF mache ich nicht mehr, seit ich das in 2012 mal gemacht habe (auch in Klagenfurt, auch mit Neoverbot).

Das einzig Gute am Sonntag war die erste Stunde auf dem Rad, die war besser als in meinen letzten IMs. Ich hatte nach der ersten Stunde >170W auf dem Tacho (ich steuere via HF, die Leistung betrachte ich nur als Resultat). Ich dachte dann hat das Schwimmtraining doch was gebracht, dass ich nicht so müde bin wenn ich aus dem Wasser komme: dies war auch das Hauptziel meines Schwimmtrainings.
Aber das gute Gefühl dauerte nur kurz: es wurde immer schlechter und konnte auch meine Ziel-HF nicht halten, natürlich ging die Leistung immer mehr runter und kam nach über 8 Stunden in T2, so langsam war ich noch nie gewesen in Klagenfurt. Und natürlich schlechte Laune, müde und nur noch aufs Finishen eingestellt.

Das Laufen ging auch nicht super: aber das konnte ich auch nicht erwarten nach 8 Stunden Elend. Ich beschloss im Comfortmodus zu bleiben und joggte die Sache runter. Ich bin noch nie in meinem Leben einen Marathon in > 4St. gelaufen, aber für alles gibt es ein 1. Mal.

Ok es war heiß, trotzdem verstehe ich nicht was los war. Vielleicht einfach einer dieser verdammten schlechten Tage.

Die einzigen zwei Sachen die ich mich vorwerfen kann, ist erstens, dass ich nach der Rupertiberg auf dem Rad und während des Laufens nicht trotzdem zumindest versucht habe ein Zähnchen zuzulegen.
Zweitens habe ich auch 2 mal gepinkelt während des Laufens, was mir mit meiner 60-jährigen Prostata mindesten 4 Minuten gekostet hat (ich habe bei anderen Bewerbe auch schon mal in die Hose getan im Gehen, wodurch man praktisch keine Zeit verliert). So hätte ich, im Nachhinein, eventuell noch Plätze gutmachen können, obwohl das Podium mit 22 Minuten noch relativ weit entfernt war.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.

Geändert von longtrousers (05.07.2022 um 13:38 Uhr).
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