Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Bisher habe ich nur Sportler gesehen (Amateure), die sich beim Umstieg auf die Scheibenbremse bergab verbessert haben. Zum Teil wegen der Bremse, zum größeren Teil wohl wegen der steiferen Auslegung der Bikes.
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Bei Amateuren mag das vielleicht stimmen, bei Profis sehe ich diese Tendenz nicht.
Lionel Sanders, um mal einen anderen Namen mit bekannt guten Radfahrbeinen und nicht so sonderlich guten Bergabskills in den Ring zu werfen, hat ein Jahr lang die neuentwickelte Discversion seines Canyon Speedmax im Wettkampf bewegt und ist für die letzten beiden Wettkämpfe (einer davon war die WM auf ziemlich hügeligem Kurs) wieder auf die alte Felgenbremsversion des Speedmax zurückgekehrt.
Das widerspricht zwar den Marketingaussagen von Canyon und deiner These aber ist nunmal die gelebte Praxis im Hochleistungssport.
Pogacar als Tour-de-France-Sieger ist auch ein eindrucksvolles Beispiel, denn bei Colnago hat man (ähnlich wie bei Cube und Canyon die Wahl) ob man das Disc-Modell des K1 in Zeitfahren bewegen will oder die Felgenbremsversion und Pogacar ist ausnahmslos in seinen Zeitfahren mit der Felgenbremsversion angetreten.
Auch bei den 2022 von Pogacar absolvierten Zeitfahren habe ich im Web von Pogacar nur Bilder auf der Felgenbremsversion des Colnago-TT gefunden, so dass ich vermute, dass er dieses auch bei der kommenden Tour im Zeitfahren benutzen wird,
obwohl Colnago 2021 die Discversion prominent bewirbt.