Zitat:
Zitat von Antracis
Es ist sicher eine Tatsache, dass manche Athleten Hitze besser abkönnen, als andere. Dazu gibt es ja auch anatomische und physiologische Erklärungen.
Allerdings ist sicher noch bedeutsamer, dass die meisten Athleten Ihr Pacing nicht an die vorliegenden extremen Bedingungen in einem WK anpassen. Da liegt doch eine große Chance drin. Bestzeiten wirst Du bei 37 Grad nicht erzielen, aber wenn Du zu denen gehörst, die Cooling und Flüssigkeitszufuhr und vor allem das konservative Pacing noch ernster nehmen, als sonst, gibts doch gute Chancen, sich in der Ak deutlich weiter vorne zu platzieren, als diejenigen, die sich keine Köppe machen oder es drauf ankommen lassen, weil für sie eh nichts zählt außer eine mögichst gute Platzierung.
Das ist ja nicht langdistanzspezifisch, aber je länger ein Ausdauer-WK, umso eher profitiert man davon, dass man zu denen gehört, die Pacing und Verhalten am Besten an die vorliegenden Bedingungen angepasst haben. VO2max und Co verlieren da an Gewicht.
|
So sehe ich das auch. Ich kann aber ziemlich gut die Hitze vertragen, deshalb ist es vielleicht leicht gesagt. Wobei ich meine LDs streng nach HF ausrichte, Pace oder Power interessieren mich für die Steuerung nichts, sind nur Sachen die als Endergebnis rauskommen. Streng Ausrichten heisst bei mir auf dem Rad HF<138 halten, beim Lauf <140. Wobei wenn ich gut drauf bin ich danach neige, die HF auf der 2. Marathonhälfte etwas über 140 zu lassen.
Man kann das auch anders machen, das Pacing nach Power auf dem Rad oder nach Pace beim Laufen probieren und sagen: wenns heiss ist ist die HF eben höher aber das ignoriere ich.
Da hat man halt verschiedene Herangehensweisen.
Wenn ich nächstes Wochenende nach 1 St Rad 180W Durchschnitt habe, weiss ich dass ich einen sehr guten Tag habe. Wenn‘s 150W ist weiss ich, dass es wieder mal einen Scheißtag ist. Hat außer auf die Laune weiter keinen Einfluß. In beiden Fällen bin ich mit HF 138 gefahren, und werde so weiter fahren.