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Zitat von dude
(Und ehe das Geschrei aufbrandet: es geht um die Extreme. Ein fitter Papa kann nur im Sinne der ganzen Sippschaft sein. Ich kenne genuegend Vaeter, die die Balance bewundernswert halten.)"
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Zitat von dude
Zumeist darin, dass Ersteres den Familienunterhalt sichert.
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Der Job sichert den Lebensunterhalt auch, wenn man ihn nicht extrem sondern "normal" (40h Woche) betreibt.
Wenn man einen Standpunkt ("Extreme") einnimmt, sollte man den während der Argumentation auch beibehalten, sonst wird ne Diskussion irgendwie schwierig
Insofern finde ich hat Wagnerli schon recht. Es gibt zwischen den von Dir dude beschriebenen Vätern und den "extrem Arbeitern" keinen Unterschied. Nicht mit der Familie verbrachte Zeit ist nicht mit der Familie verbrachte Zeit. Punkt. Die ist unwiederuflich verloren - gerade was heranwachsende, kleine Kinder betrifft.
Für mich ist LD auch keine Midlife-Crisis Bewältigung. Der Sport ist Teil eines geänderten Lebensentwurfs. Ich habe mich aus einem "Karrierentwurf" befreit, trainiere für ne LD und habe trotzdem mehr Zeit für die Familie als vorher als ich noch 70h+ die Woche im Job war.
M.E. geht es auch nicht um entweder oder sondern darum, wie kann man beides(!) machen? Als Familienvater ist man auch noch ein Individuum und hat persönliche Interessen ausserhalb der Familie. Also Sport und Familie - eine LD ist sicher für viele Famillien ein Problem, denn ...
...eine LD ist in den meisten Fällen (40-50h Job) wohl nicht sehr familienkompatibel - auch wenn z.B. Felix W. ein "anderes Modell" mit seiner Familie lebt. Ich werde wohl nur die eine LD machen - ich sage immer wenn mich einer fragt: "Es gibt Dinge die muss man halt mal machen um zu sehen, dass sie eigentlich keinen Sinn machen." Meine Frau akzeptiert das Projekt - es geht ja schließlich nur um 9-12 Monate. Hingegen das Projekt Familie ist ein Leben lang - und wir werden alle recht alt werden.
Hinterher ist ja immer jeder klüger -das ist keine Kunst. Würde mich jemand fragen, würde ich sagen: Hätte ich mal als "Junger" mit Tria angefangen und die LD gemacht. Aber eher aus dem Dilemma des permanenten Trade-Offs zwischen Familie und LD Training - und weil ich's halt mit nem jungen Körper viel besser krachen lassen könnte.
Im Endeffekt gibt es doch kein richtig oder falsch: Es ist eine Frage des Lebensentwurfs. Der eine macht's so, der andere anders. Ich kann mit allen Ansätzen was anfangen. Nur ein echtes Problem habe ich mit Menschen die sagen: "...
zum Glück habe ich keine Kinder..." Das lässt mich sprachlos zurück und ich wünsche mir, dass die aktuellen Krisen langfristig zu einem neuen Denken und Wertesystem in der Gesellschaft führen.
Nix gegen "keine Kinder" ... das ist eine persönliche Entscheidung aber "... zum Glück.." Wow!
@Threadersteller: Aus meiner Erfahrung mit beruflichem Erfolg und(!) mit einer Familie und 2 Kindern (andere reden wohl bei dem "und" wie die Blinden von Farben) sage ich: Mach Dein Ding - jetzt. Egal ob es LD, Beruf, Unternehmen, Ausland, Familie oder was weiß ich noch alles ist. In Deinem Falle: Mach die LD.
peace Helmut