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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Langdistanz - Essen oder Trinken nicht möglich
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Alt 15.06.2022, 21:14   #1
FMMT
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.068
Langdistanz - Essen oder Trinken nicht möglich

Wie in meinem Blog geschildert, konnte ich am Sonntag auf einer Langdistanz wieder einmal keine Energie mehr aufnehmen, diesmal schon am Anfang des Laufs. Ich war nicht in der Lage mehr als einen winzigen Schluck zu trinken. GEL ging überhaupt nicht. Ich bin noch ziemlich ratlos, wo dies herkommen könnte und würde mich über Anregungen freuen. Kennt Ihr ähnliche Falle oder mögliche Ursachen bzw. Verbesserungen?

Aktuell trank ich beim Radfahren ca. 2 Liter einer leicht konzentrierteren Eigenverpflegung, die Caro Rauscher für mich mixte und die ich erfolgreich im Training seit Jahren verwende. Allerdings brauche ich im Training nur ca. einen Liter für 5-6 Stunden, mit sogar etwas höherer Konzentration. Ohne Probleme. Das Trinken beim Wettkampf auf dem Rad klappte auch lange, Energie kam, allerdings ebenso häufiger Blasendruck (schlucke viel Wasser beim Schwimmen), trotzdem später Durstgefühl und säuerlicher Mund. Beim Laufen spürte ich gleich eine Blockade des Magens, glaubte, wenn ich mehr trinke oder esse, kippt mein Kreislauf. Dann bis Ende des WK nahezu keine Energieaufnahme mehr möglich, wenig Wasser. Oft nur zum Ausspüllen des säuerlichen Munds. Wassertrinken ging etwas besser aus einer Sprudelflasche nach meiner 7-8 minütigen Pause mit Füße- und Armehoch.

Historie:
erste ähnliche Probleme hatte ich 2013 nach meiner MS Diagnose, allerdings damals erst im Ziel (umfallend nach zu schneller Nahrungsaufnahme ).
Die Jahre darauf war es unterwegs meist ok, aber immer wieder im Ziel empfand ich die Blockade des Essens und Trinkens. Ich lernte erst auszuruhen, Kreislauf zu beruhigen. Nach ca. 30 Minuten Pause war wieder alles ok. Trinken und Essen erst dann möglich.

2019 in Limmer erstmals zwischendurch beim Laufen wie auch 2021 in Roth. Kreislauf contra Energie.
Andere Rennen wie 2019 in Roth oder Zürich klappten dafür bis zum Zieleinlauf.

Im Training hatte ich noch nie solche Probleme. Ich vermute eine Kombination von Wettkampfstress, Intensität, Dauer von mindestens 5-6 Stunden sowie sonnigen Temperaturen ist der Verursacher.
Unklar ist mir aber, ob ich vielleicht sogar ungewohnt zuviel Energie zu führe (was aber der allgemeinen Empfehlung, möglichst viel Energie zu tanken, widersprechen würde und ich mich hier eh schon eher am untersten Level bewege).
Ich bin eher gewohnt mit wenig Energieaufnahme bei niedriger Intensität unterwegs zu sein. Hier habe ich, besonders bei kühlem Wetter, selten Probleme.

Oder ist die "Pampe"auf die Dauer doch zu dickflüssig? Das ist gut möglich, erklärt das Durstgefühl, macht sich aber auch nur bei einer Dauer länger als 6 Stunden negativ bemerkbar.

Oder doch meine übliche Verdächtige, die MS, mit einer Sonderform des Uthoff-Syndroms? Ich habe aber darüber direkt nichts gefunden.

Oder vielleicht nur eine Kopfsache? Stress bzw. selbsterfüllende Prophezeiung?

Falls jemand in diesem Wirrwarr durchblickt, gerne Ideen.
Manchmal hilft es mir, wenn ich alles aufschreibe und wirken lasse. Sorry für das Durcheinander

Falls ich in Roth starten wollte, bräuchte ich allerdings ein neues Konzept.
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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