Zitat:
Zitat von Koschier_Marco
bestätigt genau was ich vermute
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Hier geht es um zwei Angehörige eines ukrainischen Freiwilligenbatallions. Also nicht um Berufssoldaten und auch nicht um Reservisten.
Darüberhinaus wird den beiden vorgeworfen, desertiert zu haben (da sie 60 Meilen von ihrem vorgesehenen Einsatzort in einem Hotel aufgefunden worden waren), so dass es nicht überraschend ist, dass sie kein gutes Haar an ihrer Einsatzführung lassen.
Zitat:
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...So he, Khrus and several members of their company drove the 60 miles to Druzhkivka to stay in a hotel for a few days. “My guys wanted to wash themselves for the first time in a month,” Lapko said.
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Nichtsdestoweniger halte ich den Text durchaus für glaubhaft zumal es eine Geschichte ist, die so ähnlich auch schon (mit denselben Protagonisten) in der Washington Post gestanden hat, die durchaus dafür bekannt ist, dass sie vor Veröffentlichung von derartigen Texten geschilderte Fakten nach dem Mehr-Quellen-Prinzip zu verfizieren versucht.
Trotzdem bleibt die Geschichte erstmal ein Einzelfall, der nur für dieses Freiwilligen-Batallion, das auch noch an der hart umkämpften Ostfront im Donbas eingesetzt war, zutrifft und den man nicht auf das gesamte ukrainische Militär generalisieren kann und darf.
Dass die ukrainische Heeresführung in ein Kampfgebiet, in dem seit mehreren Wochen die größten Verluste auf ukrainischer Seite zu verzeichnen sind, nicht unbedingt erfahrene, gut ausgebildete Soldaten zur Verstärkung der dort ohnehin seit Kriegsbeginn vorhandenen Ortskräfte schickt, sondern eher derartige Freiwilligenbatallione ist aus militärischer Logik heraus irgendwie nachvollziehbar, so sehr man das auch kritisieren mag. Die Russen praktizieren es genauso, nur das so etwas mangels Pressefreiheit u.U. nicht so leicht bekannt wird.