Ich finde es schon lustig, wie hier auf Teufel komm raus versucht wird, das Offensichtliche aus dem Spiel zu lassen und die wildesten Theorien aufzustellen, wie ein Blummentfelt trotz seines offensichtlichen Mehrgewichtes (welches übrigens gerade beim Streckenprofil in St. George ein richtiges Handicap sowohl beim Radfahren als auch beim Laufen war) und seiner wirklich schon mehr als offensichtlichen völlig unaerodynamischen Position auf dem Rad (was man aber mit aller Gewalt versucht, irgendwie zu relativieren) doch irgendwie besser sein kann als alle anderen Athleten, die natürlich von Trainingsmethodik allesamt keine Ahnung haben, weil nur die norwegischen Trainer den Stein der Weisen gefunden haben (und zwar so sehr, dass ein durch sie trainierter Athlet noch nicht mal die geringsten Anstalten machen muss, um zumindest halbwegs aerodynamisch auf dem Rad zu sitzen, um nicht offen zur Schau zu tragen, dass er mit wahrscheinlich 40 W mehr, die er bei gleicher Geschwindigkeit im Vergleich zu wahrscheinlich so ziemlich jedem Profi-Konkurrenten treten muss, trotzdem noch die gleichen Radsplits hinlegen kann).
Das erinnert mich doch schon ziemlich an die Armstrong-Zeiten, als die meisten seine überirdischen Erfolge auch mit allen Mitteln versuchten für absolut plausibel zu verkaufen.
Aber auch ein Indurain, der hier schon mehrfach als angeblich gutes Beispiel mit ähnlichen Anlagen wie Blummenfelt genannt wurde, hatte nach all dem, was man heute aus der Zeit weiß und wenn man sich einfach mal logisch Gedanken darüber macht, ob es normal sein kann, wenn z.B. jemand beim Stundenweltrekord 510 W(!) Durchschnittsleistung bringt, sicherlich keine weiße Weste.
Man kann sich aber natürlich trotzdem so lange alles schönreden, selbst wenn alle Indizien dagegen sprechen, bis das Idol irgendwann dann doch mal erwischt wird.
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