Zitat:
Zitat von HerrMan
Nur weil A Unterstützung für B leistet, ist da für mich noch kein Stellvertreterkrieg erkennbar. Nicht mal ein "halber". Es sind vor allem die gepflegten Ressentiments gegen alles Amerikanische bei gleichzeitiger traditioneller Russlandliebhaberei (wer denselben Feind hat muss ja mein Freund sein), die in diversen Echokammern einen Stellvertreterkrieg heraufbeschwören lassen.
Ein kranker Aggressor in seiner finalen Schlacht, Punkt.
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In Kriegszeiten ist ja willkürliches Reframing sehr beliebt, genauso die Diffamierung der Verwendung eines bislang anerkannten Begriffs mit "Echokammer", "Russlandlieberhaberei" und dergleichen schönen Attribuierungen, mit natürlich einem "Punktum" versehen.

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Einfach mal kurz gegoogelt und verlinke gleich den
ersten Treffer aus dem Focus, bevor ich selbst wieder Zielscheibe der Gefühlsaufwallungen werde.
Zitat:
Der Ukraine-Krieg ist mittlerweile zum Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und der Nato geworden. Das birgt Risiken, die Putin auch zu besonderen Reaktionen veranlassen könnten. FOCUS Online hat darüber mit Michel Wyss gesprochen, Experte für Kriegsführung an der Militärakademie der ETH Zürich.
Herr Wyss, hat sich der Ukraine-Krieg mittlerweile zu einem Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und der Nato entwickelt?
Michel Wyss: Ja, beim Krieg in der Ukraine handelt sich ganz klar um einen Stellvertreterkrieg. Und es ist der erste des 21. Jahrhunderts, der in Europa stattfindet. Die Annexion der Krim 2014 und die darauffolgenden Kämpfe im Donbass waren sozusagen die Ouvertüre. Mit dem Krieg seit Februar 2022 befinden wir uns nun im ersten Akt.
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interview-mit-michel-wyss-es-ist-der-erste-stellvertreter-krieg-zwischen-russland-und-der-nato-in-europa, 5. Mai 2022
Bei Bedarf kann ich gerne noch eine lange Liste ähnlicher Google-Treffer nachschieben.